700.000 Euro auf dem Spiel: Droht dem Drittligisten der Verlust eines Toptalents durch einen Vertragsfehler?
Im ersten Herrenjahr begeistert Livan Burcu (19) beim SV Sandhausen und will nun die 3. Liga hinter sich lassen. Mit seinem Berater nutzt er dafür alle zur Verfügung stehenden Mittel. Ein fehlerhafter Vertrag könnte nun die unschöne Trennung einleiten. Derzeit ist Livan Burcu krankgeschrieben und fehlte beim Trainingsauftakt des SV Sandhausen am Mittwoch. Obwohl sein Talent bei dem Bestreben, in die 2. Bundesliga aufzusteigen, eine große Rolle spielen könnte, scheint eine Rückkehr in die Reihen des SVS immer unwahrscheinlicher. Ein monatelanger Streit um den Vertrag und die damit verbundenen finanziellen Konditionen setzt dem Ganzen die Krone auf. Ursprünglich einigten sich die Parteien auf einen Zwei-Jahres-Kontrakt, doch ein gravierender Fehler – das Fehlen des Vertragsenddatums Juni 2025 – könnte nun alles ändern, wie der kicker berichtet. Der hochbegabte Spieler, der sich nach höherklassigem Fußball sehnt, nutzte diese Lücke, löste seinen Vertrag auf und könnte somit ablösefrei wechseln, eine Entscheidung, die ein Arbeitsgericht kürzlich bestätigte.
Livan Burcu will weg, SV Sandhausen droht Finanzverlust, Darmstadt 98 interessiert
Nachdem Burcu, ein ehemaliger Spieler von Eintracht Frankfurt, nach einer vereinslosen Zeit 2022 zum SV Sandhausen stieß, entwickelte er sich zu einem der wertvollsten Spieler des Teams mit einem Marktwert von 450.000 Euro laut transfermarkt.de. Angesichts seines hohen Stellenwerts plant der SVS, in Berufung zu gehen und sich wohl auf eine juristische Auseinandersetzung einzulassen. Derweil forciert der Club für den Transfer zu Darmstadt 98 eine Ablösesumme von 700.000 Euro, ein Vorgehen, das Fragen aufwirft. Der interessierte Bundesliga-Absteiger zeigt jedoch kaum Interesse, diese Summe zu zahlen, vor allem, da Burcu möglicherweise bald ohne Ablöse verfügbar sein könnte.