Der 95-Millionen-Euro-Transfer von Kolo Muani: Der skandalöse Abschied im Detail
In der Fußballwelt ging der Last-Minute-Transfer von Randal Kolo Muani (25), der von Eintracht Frankfurt zu Paris Saint-Germain wechselte, durch die Schlagzeilen. Die Hintergründe dieses Deals, der zwischen den Verantwortlichen beider Clubs im Verborgenen abgewickelt wurde, wurden nun von der "Sport Bild" enthüllt. Die Verhandlungen um den 25-jährigen Stürmer, der in Frankfurt bei Fans in Ungnade fiel, waren bis zum Ende des Transferfensters in Deutschland (Schließung um 18 Uhr) von Ablehnung gekennzeichnet - das Angebot aus Paris schien mit rund 70 Millionen Euro einfach zu niedrig. Als jedoch keine Transaktionen in der Bundesliga mehr möglich waren, intensivierte Benoit Le Sech, der Finanzchef von PSG, die Verhandlungen mit Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche (43), der zu dieser Zeit noch in Frankfurt verblieb – im Gegensatz zu den abwesenden Vorstandskollegen Axel Hellmann (52), Philipp Reschke (51) und Oliver Frankenbach (56). Für Hellmann wurde die Lage dringlich, als er gegen 19 Uhr mehrere verpasste Anrufe des PSG-Präsidenten Nasser Al-Khelaifi (50) auf seinem Handy bemerkte, doch er ließ sich Zeit bis nach dem Beginn seines Abendessens mit seiner Partnerin. Im Resultat konnte sich Hellmann während des Dinners mit Al-Khelaifi auf einen Transfer einigen, der durch das Zugeständnis der Eintracht-Leitung zustande kam – zu 95 Millionen Euro inklusive Boni. Trotz des spürbaren Verlustes für den Angriff der Eintracht betonte Hellmann abschließend gegenüber "Sport Bild" die Bedeutung der Zusammenarbeit im Vorstand: "Ohne das vertrauensvolle Miteinander unter uns Vorstandsmitgliedern hätte sich diese Umsetzung des Transfers gar nicht realisieren lassen."