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Revolution im Fußball: Neuer High-Tech-Ball nimmt Handspiel-Kontroversen den Wind aus den Segeln!

Zürich, Schweiz - Fußball-Enthusiasten erinnern sich sicherlich an das Champions-League-Match, in dem Paris Saint-Germain gegen Newcastle United im Spätherbst durch einen höchst zweifelhaften Handelfmeter zum Gleichstand in der 98. Minute kam, nachdem das Schiedsrichterteam zwei Minuten beratschlagt hatte. Bei der EM 2024 in Deutschland dürfen wir uns auf spürbare Veränderungen einstellen. Ein Bahnbrechender Adidas-Ball namens "Fußballliebe", der einen eingebauten Mikrochip enthält, kommt zum Einsatz, um Abseitsstellungen sowie Handspiele exakter und schneller zu bestimmen, und das in Kombination mit einer neuen Extremitäten-Tracking-Technik. Schon vorher gab es ähnliche Technologie für Torlinien-Entscheidungen und Abseits-Regelungen. Jetzt wird die Technologie weiterentwickelt, um auch Handspiele, die oft Gegenstand hitziger Debatten sind, besser bewerten zu können.

Überzeugende Testergebnisse der neuen Technik

Die Vorgaben des IFAB zu Handspielen sind eigentlich unmissverständlich: Ein regelwidriges Handspiel wird dann angezeigt, wenn ein Spieler den Ball "direkt mit der Hand/dem Arm" ins Tor befördert - egal, ob beabsichtigt oder nicht. Der "Fußballliebe" liefert nun klare Nachweise bei Ballkontakten und ein spezialisiertes Softwareprogramm gibt schlussendlich Aufschluss über Berührungen durch Hand oder Arm. ExpertInnen waren von der Präzision dieser Technik, wie von The Times berichtet, beeindruckt. Dieses halbautomatische Abseitssystem soll die Referee-Arbeit beschleunigen und zum Spielfluss beitragen.

Champions League wartet noch auf Implementierung der neuen Technologie

In der Champions-League bleibt die avantgardistische Gliedmaßen-Tracking-Technologie vorerst ungenutzt, um die Vereine vor spontanen Kostenaufwendungen zu bewahren. Der VAR basiert dort aktuell nur auf einem halbautomatischen Abseitssystem. Im Gegensatz dazu setzt die Premier-League sogar noch auf eine manuelle Kontrolle. Roberto Rosetti, UEFA-Chefschiedsrichterbeauftragter, merkte an, dass durch das halbautomatische System die Abseitsüberprüfungen signifikant verkürzt wurden und bekräftigt das Bestreben der UEFA nach fortlaufender technischer Evolution im Spiel. Somit können sich Fans auf schnellere Entscheidungen bei der Euro freuen.