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Spektakel in der Regionalliga: Drei Freistoßtore in einem Topspiel!

Wuppertal - Ein denkwürdiges Fußballfest hat beim Gipfeltreffen zwischen dem Wuppertaler SV und Alemannia Aachen (3:4) stattgefunden. Die Begegnung der beiden kultigen Klubs in der Regionalliga West sorgt für ein Highlight, das fest in die Annalen der Liga eingeht. Das viertklassige Spiel bot eine Performance, die selbst den widrigen Winterbedingungen und der Kälte im Stadion am Zoo trotzte. Die Anwesenden, darunter über 3.000 treue Aachen-Anhänger beim dritten Heimspiel in Wuppertals umgebautem Stadion, erlebten ein Duell, das lange in Erinnerung bleiben wird - nicht nur wegen der Revanche für das ärgerliche Hinspiel vor 27.300 Zuschauern auf heimischem Rasen, sondern auch wegen der dramatischen Trainerwechsel bei Aachen, von Helge Hohl zu Heiner Backhaus. Es war Backhaus, der die Talfahrt stoppte, den Aufstiegskurs anvisierte und vor allem Anton Heinz (25) – den Pechvogel der Transfersaison – wieder für den Fußball begeisterte, was sich als spielentscheidend erweisen sollte.

Heiner Backhaus macht aus Alemannia Aachen erneut ein Topteam

Die freistoßtechnische Meisterklasse von Anton Heinz entfaltete sich bereits in der sechsten Spielminute mit einem knapp verfehlten Freistoß und gipfelte in einem zauberhaften Tor aus 30 Metern nur drei Minuten später. Lukas Scepanik erhöhte kurz darauf und Heinz legte in der 28. Minute nach - ein Traumstart für Aachen. Wuppertal zeigte jedoch Charakter und erzielte das 1:3. Dramatik folgte: eine Gelb-Rote Karte für Bapoh, eine hitzige Szene mit Mitspielern und schließlich der Anschlusstreffer durch einen verwandelten Strafstoß von Benschop.

Anton Heinz beweist erneut seine Extraklasse bei direkten Freistößen

Nach einer kleinen Spielpause erreichten die Spannungen ihren Höhepunkt: Wuppertal jubelte über den 3:3-Ausgleich in der 80. Minute, doch Aachen bekam noch einen Freistoß. Heinz trat an und – kaum verwunderlich – traf erneut. Der Wuppertaler Torhüter war chancenlos gegen diesen Freistoß-Zauber, der in der Gästekurve für frenetischen Jubel sorgte. Am Ende feierte Aachen den 4:3-Auswärtssieg. Einigkeit herrschte unter den Zuschauern: Drei direkte Freistoßtore von einem Spieler in einem Spiel hatten sie so zuvor noch nicht erlebt.