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Turbulenzen im Regionalliga-Aufstiegskampf: Becherwürfe, Spielunterbrechungen und vergebene Elfmeter!

In Berlin, Luckenwalde und Erfurt kocht die Spannung über: Massive Aufregung in Luckenwalde, wo das Regionalliga-Duell zwischen dem Heimteam FSV 63 und dem Aufstiegsfavoriten BFC Dynamo kurz vor Ende für neun Minuten pausiert werden musste. Diese Ereignisse verdeutlichen den spannungsreichen Kampf um den Aufstieg in der Liga. Der Aufstiegskampf in der Regionalliga Nordost gestaltet sich zusehends als Zitterpartie, besonders nach dem überraschenden Misserfolg von Energie Cottbus gegen Chemie Leipzig (0:3), gefolgt von Fehltritten des Greifswalder FC und des BFC Dynamo am Gründonnerstag. Der GFC brachte immerhin einen Punkt aus Thüringen mit, während die Spieler des BFC Dynamo enttäuscht das Werner-Seelenbinder-Stadion in Luckenwalde verließen. Ein verpatzter Elfmeter, ein niedergeschlagener Kapitän, ein verletzter Verteidiger und eine Spielunterbrechung aufgrund von Becherwürfen verärgerter BFC-Fans überschatteten den Auftritt des Teams. Ein verschossener Elfmeter, ein frustrierter Kapitän, ein verletzter Abwehrspieler und eine Unterbrechung durch Becherwürfe setzen diesem enttäuschenden Erscheinungsbild die Krone auf.

BFC Dynamo stolpert erneut im Regionalliga Nordost-Spiel gegen FSV Luckenwalde

Nach einer Unaufmerksamkeit des BFC ging Luckenwalde früh in Führung (6'), wodurch der Favorit lange einem Rückstand hinterherjagte. Eine Verletzung des Abwehrchefs David Haider (31) führte zu einem offenen Schlagabtausch, in dem der BFC, angeführt von Rufat Dadashov (32), einen weiteren Elfmeter vergab (74'). Besonders bitter: Der Fehlschuss untergrub das Selbstvertrauen der Mannschaft so sehr, dass der Kapitän sogleich um seine Auswechslung bat. Das 2:0 von Luckenwalde kurz vor Schluss (88') löste bei einigen BFC-Anhängern großen Frust aus, der sich in Bierbecherwürfen entlud. Das Spiel wurde daraufhin für neun Minuten unterbrochen. Für den BFC war das Spiel im Grunde bereits verloren. BFC-Trainer Dirk Kunert zeigte sich trotz der Umstände kämpferisch: "Wir richten uns auf und machen weiter [...] Schuldzuweisungen sind jetzt fehl am Platz."

Nach Energie Cottbus verlieren auch BFC Dynamo und Greifswalder FC den Boden

Es bleibt eng an der Spitze, denn auch der führende Greifswalder FC kam bei Rot-Weiß Erfurt nicht über ein 1:1 hinaus. Das Spitzentrio der Liga hält sich weiter dicht beieinander. In den letzten Begegnungen konnte kein Team aus dem Führungstrio eine beständige Siegesserie vorweisen. "Kein Team dominiert die Liga", bestätigt Kunert. Insbesondere die Begegnungen gegen die scheinbar kleineren Teams der Liga entwickeln sich zu unerwartet großen Herausforderungen. "Jedes Spiel in dieser Liga ist eine schwere Partie, unabhängig vom Gegner", bemerkt Kunert. Nicht nur gegen Luckenwalde, sondern auch Greifswald und Cottbus haben ihre Schwierigkeiten. Besonders erwartet werden die bevorstehenden Schlüsselduelle: Greifswalds Besuch in Cottbus am 12. April (19 Uhr) sowie das Verfolgerduell zwischen den Dynamos und Cottbus am 4. Mai (16 Uhr, Sportforum).

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