zurück

Energie Cottbus verliert Kontrolle über das Spiel und bleibt sieglos

Cottbus - Die Liga-Mannschaft von Energie Cottbus hoffte auf den ersten Sieg in der Regionalliga Nordost, musste jedoch auch nach dem zweiten Spieltag weiter auf diesen Erfolg warten. In der Heimpartie gegen Rot-Weiß Erfurt verpassten die Lausitzer die Chance, einen fast sicheren Sieg zu erringen und mussten sich mit einem 1:1 (1:0) zufriedengeben.

Nicht der erhoffte Sieg für den Vorjahreschampion der Regionalliga Nordost am zweiten Spieltag. Energie Cottbus erreichte gegen den Liga-Konkurrenten Rot-Weiß Erfurt vor 7023 Zuschauern, darunter schätzungsweise 700 Fans aus Thüringen, erneut nicht den gewünschten Sieg.

Das Match zwischen FCE und RWE versprach im Vorfeld reichlich Spannung. In der vergangenen Spielsaison waren dies die Top-Teams der Liga. Hinzu kam die Rückkehr von Maximilian Pronichev, Malcolm Badu und Andrej Startsev ins Stadion der Freundschaft.

Trotz des Auftaktverlustes bei Viktoria Berlin (1:2) zeigte Energie sich keineswegs verunsichert und präsentierte sich im bekannten 4-3-3-System spielstark und zielorientiert.

Die Lausitzer konnten sich zu Beginn über Spiel- und Chancenvorteile freuen und gingen in der neunten Minute dank Tim Heike, der für den glücklosen Timmy Thiele aufgestellt worden war, in Führung. Besonders hervor stach der Neuzugang Alexander Prokopenko mit seiner Spielfreudigkeit auf der linken Außenseite.

Der RWE-Torwart Lukas Schellenberg sah beim Gegentor, das ins kurze Eck ging, nicht allzu gut aus. Die Erfurter machten insgesamt einen überraschend unsicheren Eindruck beim Spielaufbau, leisteten sich einige Flüchtigkeitsfehler und wirkten im Gesamtablauf alles andere als abgestimmt.

Regionalliga Nordost: Energie Cottbus und Rot-Weiß Erfurt liefern sich ein emotionsgeladenes Duell

Im RWE-Aufgebot befand sich zum ersten Mal der auffälligste Neuzugang Maximilian Pronichev, wohingegen Caniggia Elva wegen muskulären Problemen fehlte.

Das Spiel des Deutsch-Russen war allerdings eher unscheinbar, und er versuchte sich hauptsächlich als tiefer Spielmacher vor der Abwehr. Auch Badu, der an alter Wirkungsstätte von den Energie-Fans begrüßt wurde, suchte noch spürbar nach seiner Rolle im RWE-System.

Ab der 35. Minute ließen die Lausitzer nach und gaben zunehmend die Spielkontrolle ab. Erfurt nutzte diese Gelegenheit und glich in der 52. Minute durch einen Nachschuss von Til Linus Schwarz nach einem schlecht abgewehrten Freistoß aus.

Beide Trainer versuchten in dem ausgesprochen unterhaltsamen und hitzigen Spiel ihre Stärken auszuspielen und wechselten fast das gesamte Team aus. Cottbus kehrte jedoch nicht zur Spielweise der ersten 30 Minuten zurück, sodass Erfurt das Spiel besonnen und zufrieden mit dem Punktgehalt beendete. Eine letzte Offensive von den Lausitzern blieb ohne nennenswerte Ergebnisse, da Energie die Angriffe zu ungenau abschloss.

Am Ende kann sich der FCE vorwerfen, das zweite Tor nicht energisch genug verfolgt zu haben, während die Erfurter mit einem Punkt in einem aufreibenden Auswärtsspiel und einer Gesamtpunktzahl von vier gut in die Saison starten konnten.