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Der BFC Dynamo ergreift Maßnahmen gegen Pyroaktionen der Fans

Wird die neue Strategie Wirkung zeigen? Der Regionalligist BFC Dynamo bereitet sich auf das hitzige Match gegen Energie Cottbus Anfang Mai vor und unternimmt dabei eine Maßnahme, die nicht jedem gefallen wird. Ein fulminantes Feuerwerk im Gästeblock in Cottbus sorgte Ende November schon nach kurzer Spielzeit für eine Unterbrechung von 15 Minuten. Das Aufeinanderprallen der Anhänger aus Hohenschönhausen und jenen aus der Lausitz zählt zu den intensivsten Rivalitäten der Liga. In Anbetracht dieser Situation und der sportlich angespannten Lage - beide Clubs, der Berliner Fussball Club und Energie Cottbus, liegen an der Spitze der Regionalliga Nordost - setzen die Berliner jetzt ein deutliches Zeichen! "Gegen den FC Energie Cottbus wird ein Teil der Strafen jetzt erstmals auf die Eintrittspreise eines Heimspiels übertragen [...], eine Aktion, die zum Umdenken für die Zukunft anregen und die Konsequenzen von Pyroaktionen finanzieller Natur für den Verein aufzeigen soll." Für das Match am 4. Mai wird ein Aufschlag von drei Euro verlangt, was für alle Gäste- und Heimfans ohne Dauerkarte einen Ticketpreis von 18 Euro für ein Spiel der vierten Liga bedeutet. Die Botschaft dahinter ist deutlich - das Kräftemessen soll auf dem Spielfeld stattfinden!

Der BFC Dynamo wappnet sich für das intensive Aufeinandertreffen mit Energie Cottbus

Nach Angaben des Clubs musste der BFC in dieser Saison bereits 21.000 Euro an Strafen für Pyrotechnik und ähnliche Vorfälle an den NOFV zahlen, in der vorherigen Saison waren es sogar über 30.000 Euro. Eine erhebliche Summe für eine Mannschaft der vierten Liga, die vorrangig von lokaler Unterstützung und Ticketverkäufen profitiert. Für das brisante Spiel gegen Cottbus wird zudem mit einem erhöhten Bedarf an Sicherheitspersonal gerechnet. Die Vorgeschichte der Fanlager lässt Ausschreitungen vor oder während des Spiels als möglich erscheinen: Vor etwa einem Jahr hatten Energie-Ultras eine Banner der "Ultras BFC" gestohlen und später in der Heimstätte des BFC demonstrativ verbrannt. Ein Video dieser Aktion verbreitete sich vor dem Spiel in Cottbus wie ein Lauffeuer.

Regionalliga Nordost: BFC Dynamo-Anhänger fallen negativ auf

Die neueste unpopuläre Entscheidung der Ost-Berliner ist bereits die zweite dieser Art: Vor Kurzem verkündete der BFC, dass ein Zuschauer, der beim Spiel in Babelsberg einen Böller in Richtung der Heimfans geworfen hatte, mit einem einjährigen Stadionverbot belegt wurde. Der Club beabsichtigt, die erwartete Strafe juristisch auf den Täter umzulegen. Beim letzten Auswärtsspiel in Luckenwalde haben BFC-Sympathisanten eine Toilette demoliert und Bierbecher auf die Trainerbank des Gastgebers geworfen.

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