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Cottbus kämpft weiter um den Aufstieg, doch die Entscheidung steht noch aus!

Cottbus/Berlin - Im Herzen der Lausitz hält die Aufregung an! Energie Cottbus erhoffte sich vor einem vollen Stadion am Sonntagnachmittag ein spektakuläres Fußballerlebnis mit dem Höhepunkt, den Sprung in die 3. Liga zu schaffen. Jedoch muss die erhoffte Aufstiegsfeier nach einem erneut mitreißenden Regionalliga-Duell aufgeschoben werden. Im LEAG Energie Stadion war die Vorfreude enorm: Mit ein wenig Fortune hätte Energie Cottbus in heimischer Kulisse den Aufstieg perfekt machen können. Das setzte allerdings voraus, dass FCE gewinnt und der Rivale aus Greifswald bei der VSG Altglienicke strauchelt. Doch der Enthusiasmus wurde früh gedämpft! Ein Missgeschick im Spielaufbau nutzte Luckenwaldes Butendeich, um den Ball ins leere Tor der Cottbuser zu befördern (4. Minute), während Altglienicke parallel gegen den GFC durch den Ex-Cottbuser Abu Alfa in Führung ging (12. Minute). Trotzdem unterstützten die Energie-Anhänger ihr Team leidenschaftlich. Dank dieses Rückhalts kämpften sich die Gastgeber ins Spiel, obwohl sie anfänglich unsicher wirkten und Luckenwalde, dessen Klassenerhalt bereits gesichert war, alles gab. Die Wende zeichnete sich nach 16 Minuten und einer Ecke ab, als der FCE durch Kapitän Hildebrandt zum ersten Torabschluss kam. Kurz vor der Pause traf Cottbus-Stürmer Thiele den Pfosten – beinahe der Ausgleich. Währenddessen erhöhte Altglienicke durch Cigerci auf 2:0 (32. Minute). Die zweite Spielhälfte startete für Cottbus genauso ungünstig wie die erste: Ein Elfmeter verwandelt von Vierling brachte Luckenwalde auf 2:0 (56. Minute). Es kam noch schlimmer: Butendeich erzielte durch eine weitere Schwachstelle in der Cottbuser Verteidigung das 0:3 (64. Minute). Doch wenn Cottbus in dieser Saison etwas bewiesen hat, dann die Fähigkeit, Rückstände aufzuholen. Dies zeigte sich, während auch Greifswald einen harten Tag hatte. Nach Benyaminas Anschlusstreffer zum 1:2 (66. Minute) setzte sich die VSG dank Cigerci erneut mit zwei Toren ab (70. Minute). Das fassungslose Cottbuser Stadion erwachte wieder zum Leben, als Heike in der 74. Minute das 1:3 erzielte und sechs Minuten später mit dem Kopf das 2:3 machte. Unglaublich, Energie war wieder im Spiel! Und das Unvermeidliche geschah: Cottbus traf erneut und schaffte in der fünften Minute der Nachspielzeit durch Campulka das 3:3, kurz darauf war Spielende. Das Stadion jubelte erneut. Energie hat nun drei Punkte Vorsprung und steht mit einem Bein in der 3. Liga. Nächste Woche kann der FCE gegen die Hertha-Bubis den Aufstieg besiegeln, zumal der GFC schlussendlich mit einem 2:5 bei Altglienicke deutlich verlor. Erstmeldung: 11.32 Uhr, letzte Aktualisierung: 15.02 Uhr.

Statistik zum Regionalliga-Nordost-Spiel zwischen Energie Cottbus und dem FSV Luckenwalde

Regionalliga Nordost, 33. Spieltag
Energie Cottbus - FSV Luckenwalde 3:3 (0:1)
Aufstellung Cottbus: Bethke - Slamar, Campulka, Hildebrandt, Bretschneider - Pelivan (46. Putze) - Hofmann, Pronichev (46. Shcherbakovski) - Heike, Thiele, Krauß (46. Halbauer). Trainer: Wollitz
Aufstellung Luckenwalde: Palmowski - Albrecht, Vierling (63. Bruns), Jannene - Maric (73. Koch), Schneider, Mattmüller, Dahlke - Butendeich - Göth, Plumpe (73. Winter). Trainer: Braune
Schiedsrichter: Butterich
Zuschauer: 19.287
Tore: 0:1 Butendeich (4.), Vierling (56./HE), 0:3 Butendeich (64.), 1:3 Heike (74.), 2:3 Heike (80.), 3:3 Campulka (90.+5)
Gelbe Karten: Hofmann, Thiele / Mattmüller

Regionalliga Nordost