Theater der Aufholjagden: Energie Cottbus trumpft über Bayer Leverkusen
Cottbus/Leverkusen - Bei einem spannenden Remis gegen Hertha BSC II steht Energie Cottbus kurz vor dem Sprung in die 3. Liga, und zeigt dabei eine Leistung, die an den Bundesliga-Champion Bayer Leverkusen erinnert. Die beeindruckende Resistenz gegen Niederlagen, gepaart mit dramatischen Comebacks, haben in dieser Saison die Spiele von Energie Cottbus zu einem Highlight gemacht. Die Zuschauer wurden Zeugen einer fast schon vorhersehbaren Dramaturgie: Ein anfänglicher Rückstand, die anschließende Enttäuschung, gefolgt von einem Kraftakt zum Ausgleich und schließlich der Sieg in letzter Minute, wie zuletzt gegen Luckenwalde demonstriert wurde. Der Torjäger Tim Heike (24) mit seinem Doppelpack und Tim Campulka (25) mit dem entscheidenden Ausgleichstor in der Nachspielzeit, sicherten Cottbus erneut ein spektakuläres Ende und den wichtigen Vorsprung auf Greifswald.
Aufstiegsgarantie: Energie Cottbus visiert die 3. Liga an
Das konstante Schema von Rückstand zu Sieg hat Energie Cottbus einzigartig gemacht, ein Phänomen, das sie sogar mit Bayer Leverkusen vergleichbar macht. Allerdings zeigt ein Blick auf die Statistik, dass die Cottbuser mit 25 Punkten aus Rückstandssituationen sogar erfolgreicher sind als der Deutsche Meister Bayer Leverkusen, der, trotz mehr Spielmöglichkeiten durch zusätzliche Pokalwettbewerbe, auf 20 Punkte kommt. Zu den bemerkenswerten Aufholjagden von Cottbus zählen Spiele gegen Teams wie FSV Zwickau, Viktoria Berlin, Chemnitzer FC, und andere, bei denen sie eine fast verlorene Partie noch zu einem Unentschieden oder Sieg drehen konnten. Und während alle auf ein weiteres dramatisches Spiel hoffen, wünscht sich das Team rund um den gelbgesperrten Trainer Claus-Dieter Wollitz (58) einen ruhigeren Sieg am kommenden Sonntag.