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Energie Cottbus: Mehrere Ausfälle und ein unerwartetes Unentschieden - Analyse der kritischen Momente

Regionalliga Nordost: Für Energie Cottbus lief der Start in die Rückrunde nicht wie geplant. Im Duell gegen Luckenwalde, das mit einem 1:1-Unentschieden endete, gab es nicht nur das ärgerliche Gegentor durch eine Direktecke zu beklagen. Das Spiel war zusätzlich geprägt von mehreren krampfbedingten Spielerausfällen und einer Verletzung. Das genaue Krampf-Protokoll finden Sie hier: 63. Minute: Alexander Prokopenko (22) von Energie Cottbus kämpft mit Krämpfen und muss das Spielfeld verlassen. 73. Minute: Torschütze Tim Heike (23) erleidet ebenfalls einen Krampf. 76. Minute: Phil Halbauer (25) ist der nächste Spieler mit Krämpfen, kurz darauf wird er ausgewechselt. 81. Minute: Kapitän Jonas Hildebrandt (27) zieht sich eine Verletzung zu und muss ebenfalls raus. Innerhalb kurzer Zeit scheiden damit vier wichtige Kräfte aus und Cottbus verliert die Kontrolle über das Spiel. Luckenwalde erzielt in der Nachspielzeit den equalisierenden Treffer – das Stadion von Cottbus erlebt einen kuriosen Moment. Das Team schaut sich fassungslos an und fragt sich, wie es diese Begegnung noch aus der Hand geben konnte. Die drängende Frage ist, warum vier Spieler gleichzeitig angeschlagen vom Platz mussten.

Energie Cottbus nun sieben Punkte hinter dem Tabellenführer

Das Erstaunen über die ungewöhnliche Anzahl von Krämpfen bei den Luckenwalder Fußballspielern ist groß – ein seltenes Phänomen bei einer Profimannschaft. Trainer Claus-Dieter Wollitz (58) musste notgedrungen reagieren, ein Zeichen dafür, dass die Spieler an ihre Grenzen gestoßen waren. Könnte dies das Resultat einer anstrengenden ersten Halbzeit sein? Schwierige Trainingsbedingungen, wie Halle und Kunstrasen, hinterlassen augenscheinlich ihre Spuren. In der zweiten Hälfte erschwerte zusätzlich der Wind die Spielbedingungen, wobei dieser Umstand nicht als Ausrede zählt, da auch der Gegner unter denselben Voraussetzungen spielte. Trotz der Ankündigung von Wollitz, in der Rückrunde "alles zu attackieren", zeigte sich die Mannschaft nach der Pause kaum angriffslustig. Besonders nach der Herausnahme von Hildebrandt ging die Souveränität des Cottbuser Spiels verloren und die Kraft schien bereits lange erschöpft. Torwart Alexander Sebald stand genauso ratlos da beim windbeeinflussten Eckenball von Luckenwalde, der zum 1:1 führte, wie einige Cottbuser Offizielle bei zwölf angezeigten Minuten Nachspielzeit aufgrund der zahlreichen Krämpfe. Die nächste Chance für eine Wiedergutmachung bietet sich am Samstag in Erfurt, wo das Spiel um 13 Uhr angepfiffen wird.