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Trainerwechsel beim Berliner AK: Regionalliga Nordost-Klub setzt nach zwei Spielen auf Altbewährtes

Berliner Fußball-Fans staunen: Der ambitionierte Regionalliga Nordost-Vertreter Berliner AK hat bereits nach zwei Partien im Jahr 2024 Konsequenzen gezogen und sich von seinem Cheftrainer getrennt. Schnell wurde ein vertrautes Gesicht als Ersatz präsentiert. Am vergangenen Freitagabend dirigierte Jeffrey Seitz (39) noch die Geschicke des Berliner AK im Heimspiel gegen Viktoria Berlin. Die Partie im Berlin-Derby endete jedoch in einer Niederlage mit 1:2 für Seitz' Truppe. Angesichts einer solchen "leblosen Darbietung" kamen die Vereinsverantwortlichen zu dem Schluss, dass eine Wende im Kampf um den Ligaerhalt her muss.

Das Resultat: Jeffrey Seitz, erst zu Beginn der aktuellen Spielzeit eingesetzt, musste weichen. Die Bilanz von elf Punkten aus 17 Liga-Begegnungen und der damit einhergehende letzte Tabellenplatz waren ausschlaggebend für diese Entscheidung. "Die unbefriedigenden Leistungen unserer Mannschaft sowohl in den Testspielen als auch in den darauf folgenden Berliner Derbys gegen Hertha BSC [U23] und Viktoria 89 haben den Vorstand dazu veranlasst, vor den bevorstehenden englischen Wochen einen Wechsel auf der Trainerbank vorzunehmen", erläuterte der BAK den unverzüglichen Schritt, der öffentlich in der Nacht auf Sonntag bekannt gemacht wurde. Gleichzeitig wurde Volkan Uluc (54) als neuer Trainer ernannt, der somit zum wiederholten Male als Retter in Berlin Moabit antritt.

Trainerwechsel beim Berliner AK über Nacht angekündigt

Volkan Uluc wird erneut versuchen, den Berliner AK in der Regionalliga Nordost zu halten

Es ist bereits die vierte Trainerperiode Ulucs im Poststadion Berlin, der von seinem Engagement als "Herzenssache" spricht. Gegenüber steht ihm seine mittlerweile 19. Cheftrainerposition. Uluc übernahm in den Spielzeiten 2002/03 sowie 2004/05 erstmals das Ruder beim BAK. Letzte Saison gelang es ihm, in einer kritischen Phase Ende März den Club vor dem drohenden Fall in die Oberliga zu retten. Seine damalige Punkteausbeute von 1,45 Pro Spiel wird auch dieses Jahr gefragt sein, um den Klassenerhalt in der Regionalliga zu sichern. Angesichts möglicher Abstiege von bis zu zwei Mannschaften muss der Berliner AK verstärkt um den Verbleib in der Liga kämpfen.

Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Klub auf dem Transfermarkt reagiert und sich mit sechs teils namhaften Spielern verstärkt, unter anderem kehrte der torgefährliche Stürmer Abu Bakarr Kargbo (31) aus Greifswald zurück nach Berlin. Doch auch er konnte in den ersten beiden Ligaspielen noch keine entscheidende Wirkung zeigen. Neuzugang Selim Gündüz (29), ehemaliger Profi beim VfL Bochum, lief am Freitag erstmals für das Team aus Berlin Moabit auf.

Ob die geballte Erfahrung aus 53 Zweitligapartien von Gündüz und die Expertise des erfahrenen Trainers Uluc ausreichen werden, um den Berliner AK vor dem ersten Abstieg aus der Regionalliga Nordost nach 13 Jahren zu bewahren, bleibt spannend zu beobachten.