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Regionalligist muss absteigen - Cottbus verpasst Aufstieg zur 3. Liga

Berlin - Der Nordosten ist erneut enttäuscht! Energie Cottbus scheitert in den Aufstiegsspielen zur 3. Liga an der SpVgg Unterhaching und ein anderer Regionalligist muss jetzt ebenfalls absteigen.

Der SV Lichtenberg 47, seit vier Jahren Mitglied der Regionalliga Nordost, belegt Platz 16 - eine nicht vollständig überraschende Position angesichts ihres Amateurstatus und den Abgängen von Leistungsträgern vor Saisonbeginn. Aber jetzt könnte es bitter werden für Lichtenberg: Durch den Nichtaufstieg von Cottbus gibt es drei Regionalliga-Absteiger, einschließlich Lichtenberg.

Die Fans werden den Abschied aus der Regionalliga Nordost sicherlich bedauern, denn die 47er waren bekannt dafür, wie man unter Amateurbedingungen mit harter Arbeit das sportliche Maximum erreichen kann. Das Hans-Zoschke-Stadion im Osten Berlins, in dem auch Lok Leipzig und Energie Cottbus Punkte ließen, gilt als wahres Schmuckkästchen der Regionalliga.

Neue sportliche Führung für den SV Lichtenberg 47

Doch während eines Abstiegs oft Entbehrungen und Umbrüche folgen, scheint dieser bei Lichtenberg geordnet und ruhig zu verlaufen. Unabhängig vom Ausgang der Saison sind die Schlüsselpositionen für die neue Spielzeit bereits besetzt:

Rudy Raab (40) bleibt Cheftrainer. Zusammen mit Nils Kohlschmidt (33), der von Empor Berlin kommt, bildet er in Zukunft eine Doppelspitze als Trainerteam. Benjamin Plötz tritt nach zwölf Jahren als prägender Kopf des sportlichen Aufstiegs ab. David Hollwitz (34), der fünf Jahre Kapitän der 47er war und seine Karriere verletzungsbedingt beenden wird, wird seine Position als Sportlicher Leiter übernehmen.

Unbekannt ist, welche Spieler in der neuen Saison zum Kader gehören werden. Talente wie Irfan Brando (22), Niklas Kaus (19) oder Quentin Seidel (20) könnten sicherlich weiterhin in der 4. Liga spielen wollen. Der Vertrag von Torwart Niklas Wollert (28), der über Jahre ein hohes Regionalliga-Level verkörperte, läuft ebenfalls aus.

Der FC Eilenburg steigt in die Regionalliga Nordost auf

Normalerweise ist ein Abstieg mit einem Aufstieg verbunden. So auch bei der U23 des FC Hansa Rostock, die seit einigen Wochen als zukünftiger Regionalligist feststeht. Der FC Eilenburg kehrt zurück in die Regionalliga Nordost. Sie mussten in der vorherigen Saison als Tabellenvierzehnter absteigen, weil der Nordost-Vertreter, der BFC Dynamo, in den Aufstiegsspielen zur 3. Liga gescheitert ist.

Nun haben die Muldestädter aber einen direkten Wiederaufstieg geschafft. Seit dem 10. Spieltag grüßten sie von der Tabellenspitze der NOFV-Oberliga Süd und holten 71 Punkte - sechs mehr als der Verfolger VfB Krieschow.

Obwohl der Aufstieg schon länger absehbar war, machten sie es am letzten Wochenende beim 3:1-Sieg gegen den VfL Halle endgültig klar.

Jetzt müssen die Eilenburger, die komplett unter Amateurbedingungen arbeiten, auf zwei Eckpfeiler der vergangenen Jahre verzichten: Abwehrchef Toni Majetschak (28), älterer Bruder von Aue-Kicker Erik (23), und Spielmacher Adam Fiedler (30) beenden ihre Karrieren aus beruflichen Gründen.