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"Özils Vater äußert schwere Vorwürfe: Schutz für Mesut gefordert"

Deutschland - Ein Vergleich der Karrieren offenbart gravierende Unterschiede: Nach dem umstrittenen Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan im Jahr 2018 haben sich die Wege von Ilkay Gündogan (33) und Mesut Özil (35) stark getrennt. Während Gündogan Kapitän bei der Heim-EM 2024 sein wird, hat Özil seine Laufbahn beim DFB und mittlerweile auch als Profispieler beendet. Mustafa Özil (56), Mesuts Vader, empfindet tiefe Wehmut beim Gedanken an den Karriereverlauf seines Sohnes und macht für das "Özil-Dilemma" eine Person verantwortlich. "Wäre Mesut besser geschützt worden, hätte er mit voller Hingabe bei der EM spielen können", äußerte der Ex-Berater des Weltmeisters von 2014 gegenüber SportBild. Er kritisiert zudem Mesuts langjährigen Berater Erkut Sögüt (43) für dessen negativen Einfluss seit 2013. Während Gündogan nach dem PR-Desaster 2018 umgehend versöhnliche Gesten zeigte und sich mit dem deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier traf, zögerte Özil, die Öffentlichkeit zu beruhigen. Der einstmals gefeierte Star von Real Madrid verließ die Nationalmannschaft unter Rassismusvorwürfen, zog später in die Türkei und beendete dort 2023 seine aktive Karriere. Gündogan hingegen feierte Erfolge mit Manchester City, wurde Champions-League-Sieger und DFB-Kapitän – eine Karriere, die auch Mesuts Vater für seinen Sohn erhofft hatte.

"Mesut Özil - Ein Mann mit großem Herzen"

Mesut Özils Charakter wird von seinem Vater Mustafa als zu gutmütig beschrieben, was ihn oft ausnutzbar machte: "Mesut hat ein großes Herz. Man kann ihm sogar einen Döner wegnehmen, und er würde schweigen." Trotz fehlendem Kontakt zum Sohn in letzter Zeit glaubt Mustafa Özil, dass Mesut vor allem das Spiel auf großer Bühne fehlt. Die bemerkenswerte physische Verwandlung des gebürtigen Gelsenkircheners sei ein Versuch, diese Lücke zu schließen.