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DFB-Neuausrichtung: Nadine Keßler könnte Oliver Bierhoff als Geschäftsführerin ablösen!

Frankfurt am Main - Der Deutsche Fußball-Bund strebt laut Medienbericht eine innovative Besetzung der Geschäftsführer-Stelle an und favorisiert Nadine Keßler (35) als potenzielle Nachfolgerin von Oliver Bierhoff (55).

Die ehemalige Nationalspielerin ist offenbar im Gespräch, einige Funktionen des vormaligen DFB-Direktors zu übernehmen und zukünftig für die Akademie und Nationalteams verantwortlich zu sein, wie die Münchner Abendzeitung am Donnerstag enthüllte.

Den Posten des Technischen Direktors könnte der derzeitige U20-Nationaltrainer Hannes Wolf (42) übernehmen, so ein Bericht der Frankfurter Rundschau.

Der DFB bestätigte am Abend Gespräche mit Keßler, betonte jedoch durch ihren Mediensprecher Steffen Simon (58) gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: "Es gibt auch noch weitere potenzielle Kandidaten. Noch stehen keine Unterschriften unter Verträgen."

Laut Medienbericht könnten die Verhandlungen rundum Keßlers Wechsel zum DFB jedoch fortgeschritten sein. Eine offizielle Verkündung könnte in den nächsten Wochen erfolgen.

Die frühere Europameisterin, die derzeit in leitender Position für die Europäische Fußball-Union UEFA tätig ist, könnte als erste Frau sowohl für das Frauenteam unter Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (55) als auch für die A-Nationalmannschaft der Herren unter Hansi Flick (58) zuständig sein.

Nadine Keßler und Hannes Wolf könnten Oliver Bierhoff nachfolgen

Die Weltfußballerin des Jahres 2014 zählte während ihrer aktiven Laufbahn zu den Top-Mittelfeldspielerinnen. Unter anderem krönte sie ihre Zeit beim VfL Wolfsburg mit zwei Champions-League-Siegen, zwei Meistertiteln und drei DFB-Pokal-Erfolgen.

Aufgrund fortwährender Knieprobleme beendete sie 2016 ihre aktive Karriere und konzentrierte sich fortan auf ihre Funktionärstätigkeit.

U20-Trainer Wolf könnte neben seiner neuen Rolle als Technischer Direktor auch ein Expertenteam leiten, zu dem frühere Bundesligaspieler wie Hanno Balitsch (42) und Sandro Wagner (35) gehören könnten.

In diesem Zuge könnten Keßler und Wolf Bierhoff in seiner Funktion nachfolgen. Der Europameister von 2016 musste den DFB nach dem Scheitern in der Vorrunde der WM 2022 in Katar verlassen. Er hatte zuvor einen breiten Verantwortungsbereich als DFB-Direktor abgedeckt.

Als neuer Sportlicher Direktor für die A-Nationalmannschaft und die U21 konnte der DFB Anfang des Jahres Rudi Völler (63) gewinnen. Dieser wird jedoch nach der EM 2024 nicht mehr in dieser Funktion tätig sein.

Zuletzt galt auch Weltmeister von 2014, Sami Khedira (36), als Anwärter für einen Posten beim DFB. Die Verhandlungen mit dem Ex-Spieler blieben jedoch ohne Einigung.