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Überraschende Rückkehr: Thomas Müller wird in das Nationalteam aufgenommen

Wolfsburg - Thomas Müller wird knapp neun Monate nach seinem jüngsten Länderspieleinsatz erneut für die Fußball-Nationalmannschaft ausgewählt. Grund für die Einberufung durch Hansi Flick (58) ist eine potenzielle verletzungsbedingte Absage von Füllkrug.

Die Rückkehr des Weltmeisters von Rio, Thomas Müller, in das Fußball-Nationalteam steht fest.

Der FC Bayern-Profi, der seit dem Ausscheiden aus der WM Ende 2022 in Katar nicht mehr berücksichtigt wurde, wurde am Montag vom Bundestrainer Hansi Flick als Ergänzung für die Spiele am Samstag (20.45 Uhr/RTL) gegen den WM-Rivalen Japan in Wolfsburg und drei Tage später gegen den Zweitplatzierten der WM, Frankreich, in Dortmund benannt.

Diese Auskunft gab der DFB offiziell an die Deutsche-Presse-Agentur.

Müller absolvierte sein bis heute letztes der insgesamt 121 Länderspiele mit einem 4:2-Erfolg im dritten Vorrundenspiel der WM gegen Costa Rica.

Thomas Müller: "Ich bin in Topform"

Anlässlich der möglichen Verletzungsabsage von Niclas Füllkrug (30) reagierte Flick am Montag. Füllkrug, der kürzlich zum BVB gewechselt ist, wird laut DFB-Angaben wie geplant am Montagabend in das Team-Hotel in Wolfsburg ankommen, doch könnte eine Sehnenreizung seine Beteiligung an den zwei Test-Begegnungen ausschließen.

Müller, der bei dem 2:1-Sieg der Bayern gegen Borussia Mönchengladbach am vergangenen Samstag erstmals in dieser Saison von Beginn an spielte, erlitt eine langwierige Hüftverletzung, die ihn den Großteil der Saisonvorbereitung kostete.

"Ich bin in Topform, ich fühle mich großartig", erklärte Müller anschließend. "Ich habe ständig einen effektiven Dialog mit Hansi", führte der Stürmer unter Hinweis auf die DFB-Selektion aus.

"Wir schätzen einander sowohl persönlich als auch beruflich sehr. Er weiß, dass ich für alle Eventualitäten bereit bin. Allerdings glaube ich auch nicht, dass die Zukunft des deutschen Fußballs von meiner Person abhängt."

Zwischen Hansi Flick und Thomas Müller fand Kommunikation statt

Nach dem Sieg gegen Costa Rica vor beinahe genau neun Monaten, der das WM-Aus der Deutschen nicht verhindern konnte, deutete Müller einen Rücktritt vom DFB an, relativierte jedoch diese Aussage kurz danach.

Trotz schwacher Team-Leistungen bei der WM war Müller in allen drei Gruppenspielen Teil der Anfangsformation.

Flick erwähnte in der Kader-Bekanntgabe am vergangenen Donnerstag bereits ein Gespräch mit Müller.

"Das wichtigste ist, dass er nach seiner Verletzung und den damit verbundenen Problemen wieder fest beim FC Bayern München integriert ist." Die Schritte seien "gut abgestimmt" gewesen.

Flick wird in der Offensive beim Spiel gegen Japan wahrscheinlich auf Jamal Musiala (20), einen Teamkollegen Müllers bei den Bayern, aufgrund eines Muskelfaserrisses verzichten müssen. Musiala soll erst am Mittwoch in das Team-Hotel in Wolfsburg anreisen. Für das Spiel gegen Frankreich in Dortmund könnte Musiala allerdings wieder aufgestellt werden, so Flick.