Triumph für Deutschland: Sieg gegen Frankreich im ersten Spiel nach Flick
Dortmund - Sie haben ihre Form erlangt! In der ersten Begegnung nach Hansi Flicks Abschied erzielt die deutsche Fußballnationalmannschaft unter Interimscoach Rudi Völler einen bemerkenswerten 2:1 (1:0) Sieg gegen Frankreich durch beeindruckende Spielzüge.
Zwar war nicht jeder Spielzug perfekt, aber die Leistung der deutschen Adler stärkte die Zuversicht in Bezug auf die bevorstehende Heim-EM weit mehr, als das kürzliche schwache Spiel.
Mit Spielspaß, Kreativität und defensiver Stärke bemühte sich die Mannschaft in Dortmund, die Unterstützung der enttäuschten Fans zurückzugewinnen. "Es geht doch", wird so mancher Zuschauer sicherlich gedacht haben.
Ab dem Anpfiff setzte das DFB-Team den französischen Gästen schwer zu und zeigte eine starke Ballkontrolle. Das von Trainer Rudi Völler, in Zusammenarbeit mit Hannes Wolf und Sandro Wagner, aufgestellte Team zeigte eine klare Verbesserung.
Und die harte Arbeit hat sich gelohnt, denn nach einem schnellen Spielzug in der ersten Halbzeit bot sich der Möglichkeit zu scoren, wo Abwehrspieler Benjamin Henrichs eine einwandfreie Vorlage auf Thomas Müller lieferte.
Mit einer ruhigen und entschlossenen Aktion zirkelte der erfahrene Spieler den Ball volley an Torhüter Maignan vorbei und erzielte das frühe 1:0 (4. Minute).
Leroy Sané schafft ein Tor und verursacht einen Elfmeter
In der Mitte der ersten Halbzeit kam es jedoch zu einem Rückschritt. Mannschaftskapitän Ilkay Gündogan stürzte in einem Luftduell mit Rabiot unglücklich ab und musste bereits in der 25. Minute verletzt ausgewechselt werden. Pascal Groß kam als Ersatzspieler auf den Platz.
Die Wende im Spiel zeigte Wirkung, "Les Bleus" kamen daraufhin deutlich stärker ins Spiel. Randal Kolo Muani (30.) und der Real-Star Aurélien Tchouaméni (38.) verpassten den Ausgleich, sodass Deutschland zur Halbzeit knapp vorne lag.
Nach der Halbzeitpause zeigte sich, dass das deutsche Team wieder in Fahrt kam. Völlers Mannschaft kehrte mit großem Elan aus der Kabine zurück und spielte offensiver.
Zwar konnte das renommierte Team der "Équipe Tricolore" nicht vollkommen aus dem Spiel genommen werden, jedoch ließ die deutsche Abwehr kaum Chancen zu. Und selbst wenn, dann war da noch Marc-André ter Stegen, der entscheidende Schüsse von Tchouaméni (57.) und Griezmann (83.) parierte.
Ein wenig mehr Angriffsspiel wäre in der Schlussphase wünschenswert gewesen, dafür blieben Rüdiger und Co. in der Defensive aufmerksam und engagiert gegen den Druck der Franzosen.
Endlich wurde der Einsatz mit dem dringend benötigten Spielfluss belohnt, als Leroy Sané dank der Vorarbeit des eingewechselten Havertz kurz vor Schluss eiskalt das 2:0 (87.) erzielte.
Nur Sekunden später ließ der Torschütze jedoch sein Bein im eigenen Strafraum gegen Thuram stehen, durch den von Griezmann verwandelten Elfmeter kam nochmal Spannung ins Spiel.
Statistik zum Fußballspiel zwischen Deutschland und Frankreich
Deutschland - Frankreich 2:1 (1:0)
Deutschland: ter Stegen - Tah, Süle, Rüdiger, Henrichs (78. Gosens) - Gündogan (25. Groß), E. Can - L. Sané, Wirtz (78. J. Hofmann), Gnabry (64. Brandt) - Th. Müller (64. Havertz)
Frankreich: Maignan - Pavard (65. Kounde), Todibo, Saliba, T. Hernández - Tchouaméni, Camavinga - Coman (64. O. Dembélé), Rabiot (78. Fofana) - Kolo Muani (64. Thuram), Griezmann
Schiedsrichter: Anthony Taylor (England)
Zuschauer: 60.486
Tore: 1:0 Th. Müller (4.), 2:0 L. Sané (87.), 2:1 Griezmann (89./Foulelfmeter)