Kevin Schade trennt sich von Berater nach Kommentaren über Union-Co-Trainerin
In Brentford, England, hat Nationalspieler Kevin Schade, 21 Jahre alt, die Konsequenzen aus den kontroversen Äußerungen seines Beraters Maik Barthel gezogen und sich von ihm getrennt. Die Trennung folgte auf Barthels abfällige Kommentare über Marie-Louise Eta, die als erste Frau in der Geschichte des deutschen Profifußballs zur Co-Trainerin bei Union Berlin ernannt wurde. Den negativen Bemerkungen gegenüber Eta, insbesondere über ihre Funktion als Frauen-Co-Trainerin in der Männerdomäne Fußball, konnte Schade nicht zustimmen. Kompetenz und Gleichstellung im Sport sind für den 21-jährigen Flügelstürmer des FC Brentford wichtige Anliegen. Barthel hatte zuvor neben anderen auch den Starstürmer Robert Lewandowski beraten und sorgte für Aufsehen, als er auf Social Media andeutete, die Ernennung Etas mache den deutschen Fußball zur Lachnummer und kritisierte damit implizit Union Berlins Entscheidung.
Neuorientierung: Kevin Schade sucht einen Berater mit passenden Werten
Kevin Schade machte deutlich, dass für ihn Werte wie Offenheit, Gleichberechtigung und Diversität von größter Bedeutung sind und er diese auch von seinem Management vertreten wissen will. Der junge Nationalspieler, der sein Länderspieldebüt unter Hansi Flick hatte und bereits dreimal für Deutschland spielte, befindet sich derzeit in der Reha nach einer schweren Adduktorenverletzung und hat nun die Möglichkeit, sich einen neuen Berater zu suchen, der seine Überzeugungen teilt. Die aktuelle Zwangspause nutzt Schade auch dafür, eine Repräsentation zu finden, die mit seinem Bild eines modernen und weltoffenen Fußballs übereinstimmt.