Berti Vogts ruft auf: Drei ehemalige Stars sollen dem DFB unter die Arme greifen!
Mönchengladbach - 1996 feierte er mit Deutschland den EM-Titel, stand für acht Jahre erfolgreich als Cheftrainer der Nationalmannschaft im Vordergrund: Jetzt appelliert Berti Vogts (76) nach Hansi Flicks Abgang als Bundestrainer (58), dass der DFB drei frühere Fußballgrößen einbezieht.
Bis zum Jahr 2021 war Vogts selbst noch als Berater der DFB-Führung aktiv. Kein Wunder, dass die gegenwärtige Krise rund um das Nationalelf nicht ohne Spuren an dem einstigen Startrainer vorbeigeht.
"Beim DFB nehmen viele Prozesse den falschen Lauf. Ein neuer Bundestrainer allein wird hier nicht ausreichen", äußert sich Vogts sicher in einem Interview mit der Rheinischen Post.
Und er spricht sich auch gegen den Einsatz von Julian Nagelsmann (36) aus. "Wir benötigen einen erfahrenen Bundestrainer an der Spitze, der die Fähigkeit besitzt, sowohl Spieler als auch Fans zu begeistern", betont Vogts.
Er führt die Namen von Jürgen Klopp (59) und Jürgen Klinsmann (59) an. Aber er plädiert auch für eine weitere Aktion: "Michael Ballack, Bastian Schweinsteiger oder Philipp Lahm könnten sicher für Aufwind sorgen" und wollen sportlich integriert werden.
Berti Vogts beklagt mangelnde Freude bei der Nationalmannschaft und der Bundesliga
Wie üblich gibt es beim DFB nicht nur sportliche Aspekte zu beachten, sondern auch politische. Daher ist es eher unwahrscheinlich, dass einer der beiden zuvor genannten in die Gremien einbezogen wird, die erst nach dem Desaster der WM neu formiert worden sind.
Lahm (39) ist bereits seit dem WM-Fiasko in Katar Teil einer internen Arbeitsgruppe und fungiert zusätzlich als Turnierdirektor der Heim-EM im kommenden Jahr.
Nach Meinung von Vogts sollte der DFB jetzt rasch handeln, um die Atmosphäre für das Großereignis 2024 nicht zu trüben. "Wir sollten alles daran setzen, um dem Publikum im Land wieder den Charme des Fußballs näher zu bringen", stellt der Ex-Trainer fest.
Das Fußballespiel soll wieder Spaß machen, und die Spieler sind in der Pflicht, diese Freude zu vermitteln. Das vermisse er - sowohl in der Nationalmannschaft als auch in der Bundesliga.
Die nächsten Tage und Wochen werden Aufschluss darüber geben, wer die Rolle übernimmt, den Spielern auf dem Platz die Freude am Fußball wieder zu vermitteln.