Weltmeister Miroslav Klose und seine Ansichten zur Arbeitsmoral der Generation Z
Im Jahr 2005 festigte Miroslav Klose, mittlerweile 45 Jahre alt, seinen Status als Stammspieler bei Werder Bremen, genau als seine Zwillingssöhne Luan und Noah zur Welt kamen, die heute 19 Jahre alt sind. Dank seiner enormen Einsatzbereitschaft wurde er nur ein Jahr später zum Torschützenkönig der Bundesliga gekrönt. Aus seiner Perspektive vermissen jedoch viele Angehörige der Generation seiner Kinder, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurden, laut "Pew Research Center", häufig eine adäquate Einstellung zum Berufsleben. Im "Spielmacher"-Podcast bemängelte Klose mit Unmut, dass viele aus der sogenannten "Gen Z" anscheinend mit dem Ziel leben, "wenig zu tun und dabei viel Geld zu verdienen". Trotz seiner Errungenschaften als gelernter Zimmermann und seine Erfolge auf dem Fußballfeld, inklusive der Anerkennung als WM-Rekordtorschütze und Nationalheld nach dem Gewinn in Rio, konstatiert Klose eine eher anspruchslose Haltung bei der jüngeren Generation. Diese Einstellung bemerke er sogar bei seinen Söhnen, die aktuell für die U19 des TSV 1860 München spielen, und sieht sie kritisch ihrem eigenen Entwicklungsbedarf gegenüber. Er zeigte sich überrascht von ihrer Geringschätzung seiner eigenen Leistungen und deutete an, dass sie seine Fußstapfen nicht als maßgeblich erachten.
Miroslav Klose auf der Suche nach neuen Herausforderungen im Trainerbereich
Trotz der wahrgenommen Defizite im Arbeitsethos seiner Nachkommen hält Klose große Hoffnungen auf deren Zukunft im Fußball und erwähnt, dass das Leben letztlich die entscheidenden Lektionen erteilt. Seit seinem Abschied als Trainer beim SCR Altach ist er nach neuen Möglichkeiten im Traineramt auf der Suche und zeigt sich dabei sehr offen: "Es gibt keinen Traumjob per se, man muss nehmen, was kommt. Perfekte Bedingungen findet man ohnehin selten", äußerte sich der erfahrene Stürmer über seine berufliche Zukunft.