Panikattacken und Schlafstörungen: Ex-Nationaltrainerin offenbart dunkle Phase!
In Frankfurt am Main endete Anfang November die Unsicherheit um die Zukunft der Trainerposition der deutschen Frauen-Nationalmannschaft geräuschlos mit der Trennung von Martina Voss-Tecklenburg (55). Nach ihrem Auszug aus dem Traineramt spricht sie erstmalig über die harte Zeit, die sie auch persönlich durchlebte. Schon vor der Weltmeisterschaft sei es ihr gesundheitlich schlecht gegangen, offenbarte die ehemalige Bundestrainerin in einem Gespräch mit dem ZDF nach ihrer krankheitsbedingten Auszeit im September. Die enttäuschende Performance bei der WM war der Auslöser für eine tiefe Krise, die sie als "erschöpft, isoliert und schlaflos" beschreibt. Die Frage, ob sie noch die geeignete Trainerin sei, quälte Voss-Tecklenburg und brachte sie trotz der Unterstützung ihres Mannes mental ins Wanken, da sie mit der öffentlichen Kritik schwer zu kämpfen hatte. "Ich bin buchstäblich eingebrochen", erzählt die ehemalige Spielerin von ihren Panikattacken, Schlafproblemen und einem beklemmenden Gefühl in der Brust sowie ihrer Traurigkeit.
Martina Voss-Tecklenburg: Bundestraineramt war eine Herzensangelegenheit
Um sich ihrer Genesung zu widmen, zog sie sich auf Rat ihrer Ärzte zurück und konzentrierte sich ausschließlich auf ihre eigene Gesundheit. Während dieses Prozesses, dessen Dauer ungewiss war, versuchte sie "einfach nur für mich da zu sein". Nach einer Besserung ihres Zustandes nutzte sie den Erholungs- und Resturlaub, um vollständig zu genesen und wieder am Leben teilzunehmen. Rückblickend erachtet sie ihre öffentlichen Auftritte in dieser Zeit, wie etwa beim Bayerischen Zahnärztetag, und die nachfolgende Kommunikation als Fehler, bedauert jedoch besonders, dass eine abgestimmte Pressemitteilung mit dem DFB nicht möglich war. Trotz des unrühmlichen Endes ihrer fünfjährigen Laufbahn beim DFB, blickt sie ohne Verbitterung zurück und betont: "Ich trage die Mannschaft im Herzen und war mit Stolz Bundestrainerin."