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Manuel Neuer beim DFB-Comeback mit schwerem Patzer: Noch die richtige Wahl für die Heim-EM?

Nach 18 Monaten Verletzungspause meldete sich Manuel Neuer (38) mit seinem ersten Einsatz seit der WM 2022 im Trikot der deutschen Nationalmannschaft zurück. Die Partie gegen die Ukraine endete zwar torlos, doch Neuers Leistung war bis zu einem gravierenden Fehler kurz vor dem Abpfiff durchweg solide. In der 88. Minute verursachte ein zu kurz ausgefallener Pass von Robin Koch (27) eine prekäre Situation, die Neuer mit einem seiner bekannten Vorstöße bis nahe der Mittellinie zu entschärfen versuchte. Doch anstatt den Ball sicher wegzuschlagen, entschied sich Neuer für einen Chipball auf die linke Seite, direkt zu einem Platz, wo Maximilian Mittelstädt (27) und Andrey Yarmolenko (34) standen. Letzterer köpfte den Ball erfolgreich zu Artem Dovbyk (26), der allein auf das Tor zusteuern konnte. Glücklicherweise für Neuer und Deutschland signalisierten die Schiedsrichter Abseits, ein Tor von Dovbyk blieb aus. Die Szene provozierte Kritik von ARD-Experte Bastian Schweinsteiger (39) und fachte Diskussionen über Neuers Rolle als Stammtorhüter für die kommende Heim-EM an.

Fans verlangen DFB-Rücktritt von Manuel Neuer zugunsten von Marc-André ter Stegen

"Der Fehler liegt erst bei Robin Koch, aber natürlich muss Manu den Ball einfach klären", monierte Schweinsteiger. "Anscheinend wollte er die Situation spielerisch lösen. Was genau er sah, ist fraglich. Aber er weiß, dass wegspielen die bessere Lösung gewesen wäre." Im Internet hingegen wurde mit Neuer härter ins Gericht gegangen. Viele X-Nutzer bezweifelten die Entscheidung, den Weltmeister von 2014 trotz seiner langen Verletzungszeit, Fehlern und der Konkurrenz durch Marc-André ter Stegen (32) weiterhin als Stammkeeper für die EM vorzusehen. Ein Nutzer schlug sogar Neuers endgültigen Ausschluss aus dem EM-Team vor: "Da ein Spieler gestrichen werden muss, rate ich zu Manuel Neuer." Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) steht dennoch hinter seiner Entscheidung für Neuer. Hätte Neuer sich nicht so weit vom Tor entfernt, wäre möglicherweise ein gravierenderer Fehler passiert, rechtfertigte er auf der Pressekonferenz.