Homophobie fällt bei DFB-Spielerin Svenja Huth auf taube Ohren
In Wolfsburg zeigt sich, dass der offene Umgang mit Homosexualität in der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft immer noch homophobe Online-Kommentare provoziert. Nationalspielerin Svenja Huth, die mit 32 Jahren ihr Coming-out hatte, setzt sich nun gegen diese Anfeindungen zur Wehr. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) unterstützt Svenja Huth energisch und stellt sich entschieden gegen die homophoben Äußerungen auf der sozialen Plattform X, die früher als Twitter bekannt war. "Teilweise kommentieren, moderieren und blockieren wir. Leider repräsentieren die verbleibenden Äußerungen nur die Spitze des Eisbergs. Umso erfreulicher sind die positiven Rückmeldungen und die Unterstützung, die wir erfahren. Dies ist von großer Bedeutung", verkündet der DFB. Besonders nachdem ein Foto der Vizekapitänin des VfL Wolfsburg mit ihrer Ehefrau Laura und Kinderwagen nach dem Nations-League-Spiel gegen Dänemark in Rostock viral ging, wurde der Schutz von Svenja Huth wichtiger denn je. Das Paar, das nach der Weltmeisterschaft in Australien glückliche Eltern eines Sohnes namens Emil wurde, steht öffentlich zu seiner Familiengründung über eine künstliche Befruchtung, die in Spanien durchgeführt wurde, und berichtet darüber in verschiedenen Medien.
Svenja Huth setzt ein starkes Zeichen gegen Hater
Die Online-Gemeinde reagiert teils negativ auf das progressive Familienbild und die Gleichberechtigung der Fußballerin und kritisiert das gesellschaftliche Umdenken. Der DFB weist jedoch auf seine Rolle im Umgang mit solcher Kritik hin, indem er sagt: "Viele beleidigende Kommentare haben wir bereits ausgeblendet" und rät den Hatern: "Bitte verbreiten Sie Ihren Hass woanders. Danke." Svenja Huth selbst antwortete mit einem liebevollen Instagram-Post, der sie mit ihrem Sohn zeigt, und unterstreicht: "Glücklich, dich bei mir zu haben". Sie ergänzt kämpferisch: "Wir lassen uns von der negativen Stimmung nicht unterkriegen und dasselbe gilt für euch, wenn eure Liebe auf Ablehnung stößt. Uns bedeutet viel mehr die Liebe und positiven Nachrichten, die wir erhalten. Liebe für alle!"