Heute veröffentlicht: Kontroverse DFB-Dokumentation! Matthäus bemängelt den Zeitpunkt: "typisch DFB"
Köln - Mit dem heutigen Freitag wird die frische Dokumentation über die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im Rahmen der Winter-WM in Katar 2022 ausgestrahlt - Nutzer von Amazon Prime können sie sich das Vierteiler-Drama "All or Nothing" anschauen. Bedenken über den Zeitpunkt der Veröffentlichung des umstrittenen Films äußert hingegen Lothar Matthäus (62) - am Samstag steht das von Krisen gebeutelte Flick-Team gegen Japan (20.45/RTL) auf dem Prüfstand.
Der Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus behält das Vertrauen in Hansi Flick als den richtigen Bundestrainer und fordert zur Unterstützung seiner Arbeit auf.
"Es liegt ebenfalls an den Spielern, ihren Beitrag zu leisten. In der Nationalmannschaft sollten wir ein effektives System und harmonisches Zusammenwirken finden, sodass wir uns nicht gegenseitig behindern, sondern dass die Koordination und das Gleichgewicht passen", so Matthäus zur Mediengruppe Münchner Merkur tz.
Flick trägt dafür die Verantwortung: "Er hat beim FC Bayern imposant gezeigt, dass er es drauf hat. Ich bin sicher, dass er das auch bei der Nationalmannschaft schafft. Er sollte in Ruhe arbeiten dürfen und Unterstützung erhalten."
"Flick hat den Ehrgeiz", meinte Matthäus: "Er kennt den hohen Qualitätsstand seiner Spieler. Er hat klare Vorstellungen – jetzt noch mehr als vor drei, vier Monaten."
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft misst ihre Kräfte am Samstag mit Japan
Matthäus kritisierte den Zeitpunkt der Veröffentlichung der neuen Dokumentation von Prime Video am Freitag, knapp vor den Testspielen gegen Japan und Frankreich.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ließ sich während der WM in Katar auf Schritt und Tritt begleiten.
Die Doku reflektiert die zahlreichen Herausforderungen, die auf Flick zukommen. "Am Freitag, nur einen Tag vor einem so wichtigen Spiel, läuft so eine Doku. Ehrlich gesagt: Könnten wir keinen günstigeren Termin finden? Das ist typisch DFB", meinte Matthäus: "Der DFB sollte seine Augen endlich öffnen."
Eine Kamerabegleitung während der WM sei grundsätzlich nicht optimal:
"Das Ausstrahlen der Doku zum jetzigen Zeitpunkt, wo die Resultate nicht zufriedenstellend sind – als Verantwortlicher hätte ich versucht, dies eine Woche nach den Testspielen zu planen. Der Bundestrainer wird nicht ausreichend unterstützt."