Rasen-Eklat dämpft die Freude beim DFB: "Eine absolute Katastrophe"
In Frankfurt am Main feierte die deutsche Nationalmannschaft einen knappen, doch verdienten und beeindruckenden 2:1-Sieg gegen Erzfeind Niederlande. Obwohl sportlich eine Welle der Begeisterung durch die Fans ging, sorgte ein Vorfall nach dem Spiel für erheblichen Tumult. Das Spielfeld im Frankfurter Deutsche Bank Park wurde zum Schauplatz spektakulärer, aber gefährlicher Rutschpartien. Besonders FC-Bayern-Jungstar und DFB-Mittelfeldakteur Jamal Musiala (21) äußerte Erleichterung darüber, das Spiel unbeschadet überstanden zu haben. Die Probleme mit dem Rasen waren nicht zu übersehen, wobei schnelle Bewegungen regelmäßig Erd- und Grasstücke durch die Luft wirbeln ließen. Diese Beobachtung teilten auch das RTL-Kommentatorenduo Marco Hagemann (47) und Europameister von 1996 Steffen Freund (54), sowie Eintracht-Frankfurt-Kenner Christopher Michel, der den schlechten Zustand des Rasens via Twitter kritisierte und Vergleiche zu einer Eisbahn zog. Deutlich wurde die Unzufriedenheit mit dem Spielfeld auch durch Bundestrainer Julian Nagelsmann (36), der den Platzzustand im Hinblick auf die bevorstehende Heim-EM offen als "Katastrophe" bezeichnete. Doch was ist der Grund für die miserable Beschaffenheit des Rasens, auf dem am 23. Juni das entscheidende EM-Gruppenspiel gegen die Schweiz stattfinden soll?
Rasen-Desaster im Frankfurter Deutsche Bank Park begann schon im Vorjahr
Die Freude über die Zuteilung von NFL-Spielen nach Deutschland war groß, doch der Rasen litt enorm unter den Bewegungen von Super-Bowl-Sieger Patrick Mahomes und anderen. Bereits im November 2023 musste der kostspielige Hybridrasen zu einem ungünstigen Zeitpunkt durch Naturrasen ersetzt werden, der dann über die Wintermonate stark durchnässt wurde. Auch Eintracht Frankfurt musste die Folgen tragen, als die Spieler im Februar gegen Wolfsburg ähnlich den Akteuren aus den Niederlanden und Deutschland über das Feld rutschten. Zudem forderten DFB-Verantwortliche gemäß den Greenkeepern, dass der Rasen vor Spielbeginn noch einmal bewässert wurde, wie die Bild-Zeitung berichtete. Die Stollen von Nike, die unter anderem von Musiala getragen wurden, boten im Vergleich zu denen von Adidas nur begrenzt Schutz vor dem Ausrutschen. Letztendlich versprachen die Frankfurter Verantwortlichen, sich für das anstehende Turnier im Juni zu verbessern. Angesichts der anstehenden fünf wichtigen Heimspiele, darunter das nächste gegen Union Berlin am Samstag, den 30. März, um 15.30 Uhr, ist eine rasche Lösung des Problems geboten.