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DFB-Triumph erzeugt große Erleichterung: "Seelenbalsam" für Squad und Anhänger!

Dortmund - Ein Triumph der deutschen Fußball-Nationalelf gegen ein Top-Team und dazu etwa 60.000 Fans, die das DFB-Team lautstark feiern - wann war das letzte Mal? Der verdiente 2:1-Sieg gegen Frankreich war ein absoluter Befreiungsschlag für Sportler und Anhänger.

Das bestätigte auch Thomas Müller (34), der im Interview nach der Begegnung kaum seine eigenen Worte hören konnte. "Oh, hier ist es aber sehr laut", freute sich der Torjäger zum 1:0. "So soll es sein!"

Ebenso Tormann Marc-André ter Stegen (31), der wieder einige starke Rettungsaktionen zeigte, betonte: "Es war Balsam für die Seele, sowohl für die Fans als auch für uns. Wir haben uns wirklich ins Zeug gelegt, ich denke, die Leute haben das bemerkt."

Die DFB-Elf und ihre Anhänger: Zuletzt hatten sie sich zunehmend voneinander entfernt.

Viele schlechte Darbietungen, die fast als Arbeitsverweigerung interpretiert werden konnten, verursachten ohnehin Unzufriedenheit. Die Amazon-Dokumentation zur Katar-WM brachte dem DFB viel Spott ein. Gegen Japan gab es Pfiffe von den Tribünen.

Interims-Nationaltrainer Rudi Völler bereitete das deutsche Team optimal vor

Aber die Auferstehung gegen Frankreich, der gezeigte Einsatz und die verbissene Willenskraft, beruhigen offenbar die Fans - die zuletzt oft vermisste Atmosphäre war endlich wieder in vollem Gange.

Benjamin Henrichs (26), vom Interims-Trainergespann erstmals als Linksverteidiger in der Nationalmannschaft eingesetzt, betonte: "Die Fans sind mitgegangen. Es war wirklich ein tolles Gefühl, auf dem Feld zu stehen."

Ein Gefühl, das man zunehmend seltener hatte. Doch im ersten Spiel nach Hansi Flick (58) spielten die Deutschen befreit, zeigten wieder offensive Kreativität und verteidigten robust.

"Natürlich haben wir in den letzten Tagen einige Dinge geändert", erklärte ter Stegen. "Wir wollten vor allem eine Struktur haben, die relativ einfach ist. Ich denke, manchmal ist es besser, die Einfachheit zu perfektionieren, anstatt zu viel zu tun und das haben wir jetzt wirklich in den letzten Tagen versucht, indem wir versucht haben, die wichtigsten Punkte herauszuarbeiten."

Die Spieler wiesen auch darauf hin, dass das Interims-Trio Rudi Völler (63), Hannes Wolf (42) und Sandro Wagner (35) das Team exzellent auf das Match vorbereitete. All die Aspekte, die unter Flick fehlten?

DFB-Spieler erinnern sich an Hansi Flick

Aber niemand wollte den zuletzt ausbleibenden Erfolg vollständig auf den ehemaligen Trainer schieben.

"Natürlich denken wir auch an den Menschen Hansi Flick und natürlich bedauern wir es, dass wir es nicht geschafft haben, ihm die Ergebnisse zu liefern, die wir alle wollten", sagte ter Stegen nach dem Umschwung gegen Frankreich.

Auch Müller wandte sich noch einmal an den entlassenen DFB-Trainer: "Zuerst möchte ich Hansi und seinem Trainingsteam danken, es war wirklich nicht einfach für uns, diese Negativserie hinzunehmen, die wir selbst zu verantworten hatten."

Er warnte jedoch auch davor, die Erwartungen nun zu überschätzen: "Natürlich macht es Spaß, wenn man gegen Frankreich gewinnt, wenn man gewinnt, aber man sollte es natürlich nicht überbewerten. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns, aber es war natürlich ein kleiner emotionaler Befreiungsschlag."