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Wird Felix Magath der neue Bundestrainer? Die Trainer-Ikone bereitet sich vor

Dortmund - Nur einen Tag nach der Trennung von Bundestrainer Hansi Flick (58) sprudeln die Gerüchte um mögliche Anwärter. Könnte auch Fußball-Urgestein Felix Magath (70) in Frage kommen?

Nein, Felix Magath hat keine Ruhestandspläne. Obwohl der Trainer-Profi im Juli seinen 70. Geburtstag gefeiert hat, betrachtet sich der langjährige Bundesliga-Übungsleiter immer noch fit und bereit für neue Herausforderungen.

Und natürlich verfolgt er mit Adlerblick die Ereignisse des DFB und die Situation der Nationalmannschaft.

In einem NDR-Interview verriet der Fußballtrainer: "Meiner Ansicht nach benötigen wir jetzt unbedingt jemanden, der diese völlig verunsicherte Truppe, die selbst nicht mehr zu ihrer Leistungsfähigkeit zurückfinden kann, wieder zusammenführt."

Wer könnte von Magath gemeint sein? Er selbst. "Ich glaube, dass ich in der Lage bin, verunsicherte Teams wieder aufzubauen und ihnen so viel Vertrauen zu geben, dass sie wieder ausgezeichnete Leistungen erbringen."

Brauchen Sie einen Beweis? Im Frühjahr bewahrte Feuerwehrmann Magath ein völlig zerbrochenes und zusammengebrochenes Hertha BSC vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga, bevor er erneut seinen Hut zog. In der darauffolgenden Saison stiegen die Berliner verdienterweise ab.

Bundestrainersuche: Felix Magath wird von Dietmar Hamann unterstützt

Aber Magath bezieht sich nicht nur auf seine Rettungsmission mit Hertha BSC. Er leitete auch den VfL Wolfsburg nach zwei Jahren im Abstiegskampf und brachte die Wölfe zunächst auf Platz fünf und 2009 zum Titelgewinn. "Das ist genau das, was der DFB momentan benötigt."

Magath steht für Disziplin, harte Arbeit und dafür, ein Team formen zu können.

Der dreifache Deutsche Meister zeigte zudem, dass er auch mit komplexeren Persönlichkeiten umgehen kann, wie das Beispiel Kevin-Prince Boateng (heute 36, Karriereende) bei Hertha beweist.

Und die Trainer-Ikone erhält durchaus Unterstützung von Experten. Dietmar Hamann (50) hält eine Lösung mit Magath für zielführend: "Genau so einen Mann benötigen wir. Und ich könnte mir vorstellen, dass Felix das sofort übernehmen würde", ließ der Sky-Experte über die Deutsche Presse-Agentur verlauten.

Vorübergehend haben Rudi Völler (63), Hannes Wolf (42) und Sandro Wagner (35) die Kontrolle übergangsweise übernommen. Zumindest für Völler wird dies keine dauerhafte Lösung sein: "Unsere Hauptaufgabe besteht nun darin, schnellstmöglich einen neuen Bundestrainer zu finden", gab der eigentliche Sportdirektor am Montag bekannt.