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EM 2024: Felix Kroos sieht Deutschland nicht als Favorit

Berlin/Madrid - Ist die Gruppenauslosung für die deutsche Nationalmannschaft zur Fußball-EM 2024 eine Chance oder täuscht der erste Eindruck? Diese Frage steht im Raum und ist auch einige Tage nach dem offiziellen Event noch heiß debattiert. Toni und Felix Kroos gehen dieser spannenden Frage in der neuesten Episode ihres Podcasts "Einfach mal Luppen" auf den Grund. Schottland, Ungarn und die Schweiz sind die Herausforderer Deutschlands in der EM-Gruppenphase. Bundestrainer Julian Nagelsmann, 36 Jahre alt, sieht darin keine "Todesgruppe". Die Meinungen der Kroos-Brüder gehen jedoch auseinander. Toni, der Star von Real Madrid, teilt Nagelsmanns Sichtweise, wohingegen Felix kontert: "Es muss unser Ziel sein, die Gruppenphase zu meistern, aber wir dürfen uns keinen leichten Durchlauf erwarten. Wir haben in den letzten Jahren bei großen Turnieren nicht überzeugt und müssen aufpassen." Besonders mit Blick darauf, dass die deutsche Elf bei der WM 2022, EM 2020 und WM 2018 jeweils frühzeitig ausschied. Felix Kroos ergänzt: "Das deutsche Team kann froh sein, als Gastgeber keine Qualifikationshürden meistern zu müssen. Wir sind in keiner Weise Favoriten in unserer Gruppe."

EM 2024: Deutschland - Wunde offen angesprochen von Felix Kroos

Die Einstufung als Nicht-Favorit könnte bei vielen deutschen Fußballfans für Irritationen sorgen, wenngleich einige Fans nach der ersten Betrachtung der Gruppenauslosung durchaus erleichtert reagierten. Toni Kroos hält fest, dass Deutschland dennoch mit berechtigten Ambitionen an das Turnier herangehen sollte. Der Weltmeister von 2014 mahnt allerdings zur Vorsicht, basierend auf den jüngsten misserfolgen gegen vergleichbare Teams. Der Vergleich zur deutlich stärkeren Gruppe B zeigt: Es hätte schlimmer kommen können. Die wahren Antworten werden auf dem Spielfeld gegeben. Eines ist sicher: Ein frühzeitiges Ausscheiden bei einer Heim-EM wäre nach den jüngsten Turnierenttäuschungen für die deutschen Fans schwer zu verkraften.