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Fußball-Fieber: Beeindruckender erster Auftritt der Nationalmannschaft unter Nagelsmann

Hartford - Am Samstagabend schalteten viele gespannt das Fernsehen ein, um das erste Spiel von Julian Nagelsmann (36) als Bundestrainer zu beobachten und wurden nicht enttäuscht. Die DFB-Mannschaft beeindruckte im Rahmen ihres 3:1 (1:1)-Erfolgs gegen die USA vor allem in der Offensive und sorgte für Begeisterung bei den Zuschauern.

Besser konnte es kaum laufen! Bei Julian Nagelsmanns erstem Spiel gewann die deutsche Nationalmannschaft die Herzen vieler Fußballfans in Deutschland zurück.

Nicht nur das gute Ergebnis, sondern vor allem die Spielweise der Nationalmannschaft begeisterte: Sie spielte erfrischend, mutig und unbeschwert.

Innerhalb von nur vier Trainingstagen schaffte es Julian Nagelsmann offenbar, die geistigen Blockaden einiger Spieler zu lösen.

Leroy Sané (27) zeigte seine herausragende Form auch in der Nationalmannschaft und überzeugte mit seinen energiegeladenen Dribblings. Jamal Musiala (20) wurde mit vielen Freiheiten ausgestattet und zeigte sich kräftig auf dem Spielfeld.

Auch im Sturmzentrum konnte Niclas Füllkrug (30) seine Rauminstinkt und Treffsicherheit unter Beweis stellen. Nagelsmann wird sicherlich nicht mehr auf ihn verzichten wollen. Generell hat Nagelsmann richtig entschieden, das Team mit Erfahrung und Führung zu bereichern.

Mats Hummels (34) stärkte mit seiner Präsenz und Ruhe die Abwehr. Auch im zentralen Mittelfeld konnte Pascal Groß (32) den Ausfall des grippekranken Joshua Kimmich (28) souverän kompensieren.

Nagelsmann stellt Füllkrug, Sané, Musiala und Wirtz als rotierendes Offensivquartett auf

Ein Schlüssel zum Erfolg war zweifellos die Positionierung der vier Offensivspieler Sané, Musiala, Füllkrug und Wirtz. Sie rotierten viel und setzten das gegnerische Abwehr-Bollwerk mit schnellem Kombinationsfußball unter Druck.

Vor allem durchs Zentrum schuf die DFB-Mannschaft viele Möglichkeiten - neun Tor-Gelegenheiten stellen den bisherigen Bestwert für die Nationalmannschaft in diesem Jahr dar!

Auch die Moral des Teams ist zu loben: Nach einem etwas holprigen Start und einem Rückstand durch den ehemaligen Dortmunder Christian Pulisic (25), ließen sie sich nicht aus der Ruhe bringen.

Noch vor der Halbzeit erzielte Kapitän İlkay Gündoğan (32) den Ausgleich, bevor die Nagelsmann-Mannschaft in der zweiten Halbzeit richtig Fahrt aufnahm.

Trotz allen Lobes wartet insbesondere in der Defensive noch eine Menge Arbeit auf den neuen Bundestrainer. Gerade bei schnellen Gegenangriffen durch Spieler wie Pulisic oder Timothy Weah (23) zeigten sich die Schwächen des DFB-Teams.

Außerdem verdeutlichte die Nominierung von Jonathan Tah (27) als Rechtsverteidiger, dass Nagelsmann noch keinen voll ausgebildeten Spieler für diese Position hat.