zurück

DFB setzt sich für Enttabuisierung von Menstruation ein: "o.b." wird neuer Sponsor

In Frankfurt am Main möchte der Deutsche Fußball-Bund verstärkt auf das Thema Menstruation im Leistungssport der Frauen aufmerksam machen und für eine Enttabuisierung eintreten. Mit der Tampon-Marke "o.b." hat der DFB einen neuen Sponsoringpartner gewinnen können.

Die Kooperation fokussiert auf die Frauen-Nationalmannschaft, welche eine bedeutende Rolle bei der Förderung offener Gespräche über Menstruation und den Abbau von Vorurteilen und Tabus spielen wird, wie aus einer DFB-Mitteilung hervorgeht.

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (55) betont, dass der weibliche Zyklus ein spezielles Thema im Leistungssport ist und es noch viel zu erforschen gilt. Leider wird ein offener Umgang damit oft gehemmt. Die Partnerschaft mit "o.b." soll zur Enttabuisierung beitragen.

In der Vergangenheit haben bereits einige Leistungssportlerinnen wie die Tennis-Profis Alicia Barnett (29, Großbritannien) und Zheng Qinwen (20, China) öffentlich über ihre Periode und deren Einfluss auf ihre Leistungen gesprochen.

VfL Wolfsburg erfasst den Zyklus der Spielerinnen per App

Da Symptome wie Unterleibschmerzen, Wassereinlagerungen oder Schwindel während des Menstruationszyklus auftreten können und sich die Hormonwerte verändern, wird zyklusbasiertes Training immer wichtiger. Beim VfL Wolfsburg arbeitet die medizinische Abteilung des Vereins bereits mit einer App, in der die Fußballerinnen ihren Zyklus erfassen. Dadurch können wichtige Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit gezogen werden.