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Überraschende Wende: DFB setzt auf Nike und löst Verwunderung bei Adidas aus

Ein unerwarteter Wandel in der Ausstatter-Landschaft erschütterte gestern den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und sein langfristiges Verhältnis zu Adidas, welches sichtlich von dem Entschluss überrumpelt wurde. Der Verband bekräftigt jedoch seine Position. "Wir sind vom DFB heute darüber informiert worden, dass der Verband ab 2027 einen neuen Ausrüster haben wird", teilte ein Sprecher von Adidas aus Herzogenaurach mit, während die Bekanntgabe des neuen Deals erfolgte. Ab diesem Zeitpunkt werden die Nationalteams für mindestens sieben Jahre in Nike-Ausrüstung auflaufen, was das langjährige Kapitel von Adidas nach sieben Dekaden als Partner des DFB abschließt. Sogar Wirtschaftsminister Robert Habeck zeigte sich kritisch gegenüber dem Wechsel und sprach sich für mehr Standortpatriotismus aus. Innerhalb der Nationalmannschaften sorgte die Entscheidung für Erstaunen. "Es war sehr überraschend. Ich habe nicht damit gerechnet", sagte U21-Trainer Antonio Di Salvo. Dennoch betont DFB-Offizieller Holger Blask, dass die Ausschreibung transparent und ohne Diskriminierung abgelaufen sei und Nike das wirtschaftlich überzeugendste Angebot vorgelegt habe.

Nike-Partnerschaft mit dem DFB: Ein Schritt, um Fußball volksnah zu halten

Kritik blieb dem Deutschen Fußball-Bund nicht erspart, woraufhin dieser sich in den sozialen Medien zu einer detaillierten Stellungnahme veranlasst sah. "Jede Emotionalität verstehen wir", äußerte der DFB auf X. Die Beendigung einer über 70 Jahre andauernden Partnerschaft, die von vielen herausragenden Momenten gezeugt ist, berühre auch den Verband. Allerdings verpflichtet sich der DFB in erster Linie der Entwicklung des deutschen Fußballs und muss aus wirtschaftlichen Gründen handeln. Der DFB unterstützt den Amateurfußball und investiert in den Erhalt des Fußballs als Volkssport. Die neue Kooperation mit Nike gewährleistet, dass dieser Anspruch auch im kommenden Jahrzehnt Bestand hat. Wie viel weniger Adidas im Vergleich zu Nike geboten hatte, bleibt indessen unbekannt.