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Der DFB hat nach zwei Jahrzehnten die oft kritisierte Fan-Problematik gelöst

Frankfurt am Main - Bisher war der "Fan Club Nationalmannschaft" des DFB für zahlreiche deutsche Fans eher störend. Der Fußballverband hat nun jedoch eine wegweisende Änderung der bisherigen Monopolregelung angekündigt.

Dieses beinhaltete, dass man, um Tickets für begehrte nationale Spiele zu erhalten, Mitglied im "Fan Club Nationalmannschaft" sein musste. Diese Regelung hat deutsche Fußballfans für 20 Jahre frustriert.

Während einige Fans den bitteren Löffel schluckten und jedes Jahr 30 Euro an den Dachverband abführten, zogen es viele andere Fans vor, sich enttäuscht abzuwenden.

Doch jetzt hat dieser Wahnsinn ein Ende! Der DFB ist aus sportlicher Sicht in schwierigen Zeiten und mit Blick auf die Euro 2024 bemüht, so viele deutsche Fans wie möglich zurückgewinnen.

Dabei spielen die vollen Stadien mit begeisterter Fanbasis eine entscheidende Rolle! Aus diesem Grund geht der DFB neue Wege und distanziert sich von seinem selbstverwalteten "Fan Club Nationalmannschaft", dem bisher 55.000 Mitglieder zwangsweise angehörten, trotz mangelndem Gemeinschaftsgefühl.

Dies wird sich wahrscheinlich bald ändern, da das, was bisher verboten war, nun zulässig wird: Der DFB ermöglicht die Registrierung von unabhängig organisierten Fanclubs und bezeichnet dies als "Schaffung von Freiräumen für die Fankultur".

"Fan Club Nationalmannschaft": Der DFB löst sein Monopol auf

In Zukunft könnte es für die Fans der Männer- und Frauen-Nationalmannschaft noch attraktiver werden, Mitglied in einem Fanclub zu werden. Der DFB plant nämlich, explizit ein Kartenkontingent für Heim-, Auswärts- und Turnierspiele (wie zum Beispiel der EURO 2024) für Fanclubs bereitzustellen.

Der DFB hält die genaue Anzahl und Verteilung noch unter Verschluss, aber es ist offensichtlich: Jeder im Stadion präsente, der Nationalelf treu ergebene Fan ist wichtig.

Der Ticketverkauf soll zunächst nur an unabhängige Fan-Organisationen und den immer noch existierenden "Fan Club Nationalmannschaft" erfolgen. Erst danach werden die restlichen Tickets öffentlich verkauft.

Diese Neuregelung ist seit langem überfällig, wenn man die Vielzahl der öffentlich zugänglichen Freizeitaktivitäten bedenkt. An der Ausarbeitung der neuen Regelung waren über mehrere Jahre hinweg Vertreter und Verantwortliche der Fans beteiligt.