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Deutschlands Fußballteam erleidet Niederlage gegen Österreich

In Wien endete das Jahr 2023 für die deutsche Fußballnationalmannschaft mit einem Misserfolg, ähnlich dem letztjährigen Abschluss – eine herbe Enttäuschung im Spiel gegen den ehemaligen Lieblingsgegner Österreich mit einer 0:2-Niederlage (0:1). Die Nationalmannschaft musste nicht nur eine Niederlage im Freundschaftsspiel einstecken, sondern auch einen Verlust an Ehre hinnehmen. Die ironischen Gesänge des Ernst-Happel-Stadions in Wien machten deutlich, welch schwierige Phase die Mannschaft durchlebt. Trotz einer optisch überlegenen und ansprechenden Spielweise seitens Deutschlands war es Österreich, das mit einer stabilen Defensive und entschlossenen Angriffen überzeugte. Bereits vor dem Führungstreffer von Marcel Sabitzer in der 29. Minute erspielte sich das Team drei bemerkenswerte Chancen, begünstigt durch gravierende Fehler im deutschen Aufbauspiel. Auch der frühere Bundesliga-Coach Ralf Rangnick konnte mit seinem österreichischen Team aus einer Drucksituation heraus effektiv kontern und Michael Gregoritsch einsetzen, was zum besagten Tor führte. Die deutsche Mannschaft zeigte Schwächen sowohl in der Defensive als auch im Pressing und wirkte im gesamten ersten Durchgang verunsichert. Offensiv lief zudem wenig zusammen, und der erste Torschuss kam erst in der 32. Minute durch Leroy Sané, doch ohne nennenswerte Gefahr auszulösen.

Deutschlands desolater Auftritt im Länderspiel gegen Österreich

Die Enttäuschung über die mangelnde Leistung ließ bei Leroy Sané, der zuvor bereits von Phillipp Mwene hart attackiert wurde, die Emotionen in der 49. Minute überkochen. Nach einem weiteren harten Einsteigen rastete Sané aus und handelte sich aufgrund seiner Tätlichkeit eine rote Karte ein, was seinen ersten Platzverweis in seiner Profikarriere markierte. Trainer Julian Nagelsmann versuchte an der Seitenlinie mit wilden Gesten und fünf Auswechslungen bis zur 61. Minute die Wende herbeizuführen und nahm sogar komplette Wechsel im Mittelfeld vor – doch ohne Erfolg. Auch die Einwechselspieler konnten die erhoffte Stabilität nicht herstellen und wirkten extrem nervös. Auch wenn es phasenweise aussah, als würde sich Deutschland stabilisieren, kassierte das Team nach der Halbzeit das zweite Gegentor durch Christoph Baumgartner, wieder vorbereitet durch einen langen Ball auf Michael Gregoritsch. Österreichs Erfolg begründete sich durch soliden und mannschaftsdienlichen Fußball – eine Qualität, die der deutschen Auswahl auch im vierten Spiel unter Trainer Julian Nagelsmann fehlte.

Statistische Details zum Freundschaftsspiel Österreich gegen Deutschland

Zur Aufstellung des Freundschaftsspiels: Österreich errang einen 2:0 (Halbzeitstand 1:0) Erfolg gegen Deutschland. Die Aufstellungen der Teams: Österreich: A. Schlager; Posch, Lienhart, Alaba (89. Danso), Mwene (69. Wöber); Seiwald, Schlager; Laimer (89. Entrup), Baumgartner (81. R. Schmid), Sabitzer (89. Seidl); Gregoritsch (81. Kalajdzic). Deutschland: Trapp; Tah, Hummels, Rüdiger, Havertz (77. Ducksch); Gündogan (61. Kimmich), Goretzka (61. Andrich); Brandt (52. Henrichs), Gnabry (60. Wirtz); L. Sané, Füllkrug (46. Th. Müller). Der Schiedsrichter der Begegnung war Slavko Vincic aus Slowenien und das Spiel wurde vor 46.000 ausverkauften Rängen ausgetragen. Die Tore erzielten Sabitzer (29. Minute) und Baumgartner (73. Minute). Gelbe Karten erhielten Mwene und Kimmich, und eine rote Karte wurde gegen L. Sané (49. Minute wegen Tätlichkeit) ausgesprochen. Zu den herausragenden Spielern zählten auf österreichischer Seite Schlager und Sabitzer, auf deutscher Seite Goretzka.