DFB-Star beendet überraschend Karriere in der Nationalmannschaft vor Olympia!
Frankfurt am Main - Ein Abschied nach 88 Einsätzen, Erfolgen bei der EM und Olympia: Svenja Huth (33) hat am Sonntag ihren Rückzug aus der deutschen Frauen-Nationalmannschaft bekanntgegeben. Die Mittelfeldspielerin, die für den VfL Wolfsburg aufläuft, wird daher nicht am olympischen Turnier in Paris teilnehmen. "Mit Stolz und Demut denke ich an 18 Jahre als Teil der Nationalmannschaft zurück. Zusammen mit den Anhänger*innen konnten wir großartige Siege feiern, aber ebenso gemeinsam nach Enttäuschungen wieder aufstehen", so die 33-jährige Stürmerin in einem DFB-Statement. Huth gab ihr Debüt 2006 in der U15-Auswahl und wurde 2011 Teil der A-Nationalelf, mit der sie die EM 2013 in Schweden gewann und 2016 in Rio die olympische Goldmedaille holte. Als Kapitänin führte sie 2022 das Team im EM-Finale im Wembley-Stadion an. Die letzte Qualifikationsrunde für die kommenden Spiele in Frankreich absolvierte die Mannschaft bereits im Februar unter Horst Hrubesch (72), wobei Huth nicht mehr zur Startelf zählte. "Das Olympia-Ticket loszueisen, dazu beizutragen war ein schöner Abschluss", sagte Huth. "Ich werde die Daumen drücken und die Spiele mit Spannung verfolgen", fügte sie auf Instagram hinzu.
Svenja Huth will sich auf Familie und Vereinskarriere fokussieren
"Ich blicke auf eine prägende Zeit mit Stolz und Demut zurück. Eine Zeit des Lernens und Reifens durch Triumphe und Niederlagen", erklärt die flexibel einsetzbare Spielerin, die ihre Jugend beim 1. FFC Frankfurt verbrachte. "Es war auch eine mental und körperlich fordernde Zeit, die mich zu meinem Entschluss geführt hat, mich aus der Nationalmannschaft zurückzuziehen." Im September wurde sie erstmals Mutter, ihr Sohn Emil kam zur Welt. "Die Konzentration liegt nun ganz auf dem VfL Wolfsburg und die zusätzliche Zeit mit meiner Familie erfüllt mich mit Vorfreude", sagt Huth. Im Nationaltrikot erzielte die gebürtige Bayerin 14 Tore und war langjährig eine Säule des Teams. "Svenja Huths Beitrag zum Frauenfußball und zur Nationalmannschaft ist immens. Ihr Können, ihre Haltung und ihr Einfluss haben unserer Mannschaft viel gebracht", würdigte Hrubesch die Spielerin.