Kontroverse um EM-Trikot von Deutschland: Adidas zieht Nummer wegen Nazi-Symbolik zurück!
Deutschland steht erneut im Mittelpunkt einer Debatte bezüglich der neuen DFB-Trikots. Die gewählte Schrift auf den Trikots der Nationalmannschaft hat für Aufsehen gesorgt, da eine Nummer Ähnlichkeiten mit bekannten Nazi-Runen aufweist. Adidas hat nun entschieden, das betroffene Trikot nicht mehr zu verkaufen. Diskussionen über Farben, Wechsel des Ausrüsters und jetzt ein Problem mit einer Trikotnummer - die Trikots der deutschen Nationalmannschaft sind aktuell viel diskutiert. Journalist Tobias Huch löste kürzlich auf X (vormals Twitter) eine Debatte über die Nummer 44 auf den EM-Trikots der DFB-Elf aus. Er und andere Nutzer wiesen darauf hin, dass die 44 eine starke Ähnlichkeit mit dem "SS-Abzeichen" der nationalsozialistischen Schutzstaffel aufweist, welches aus zwei sogenannten Siegrunen besteht und mittlerweile als verfassungsfeindliches Propagandamittel gilt. Obwohl bei der anstehenden Europameisterschaft kein Spieler mit dieser Nummer antreten wird (es werden nur die Nummern 1 bis 23 vergeben), war sie bislang im Adidas-Shop erhältlich und konnte sogar mit Nachnamen bekannter Nazis kombiniert werden. Diese Praxis will Adidas nun beenden, nachdem Huch bekannt gab, dass das Unternehmen auf die Kritik reagiert und die Verbreitung der Trikot-Nummer einstellen wird. "Wir werden die Nummer 44 schnellstmöglich sperren", teilte Adidas-Sprecher Oliver Brüggen gegenüber der Bild am Montagmorgen mit. Er betonte weiter, dass bei Adidas Menschen aus etwa 100 Nationen arbeiten und das Unternehmen sich für Vielfalt, Inklusion sowie aktiv gegen Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Gewalt und Hass in jeder Form einsetzt. Brüggen bekräftigte, dass jegliche Förderung von spaltenden oder ausgrenzenden Ansichten nicht den Werten von Adidas entspricht, und verwahrte sich gegen alle Andeutungen in diese Richtung. Dennoch war die umstrittene Nummer am Vormittag noch im Online-Shop verfügbar.