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Zentralrat der Juden kritisiert Bayern-Star Mazraoui's Pro-Palästina-Post

Trap spielzeugsoldaten für gb-pig - Bayern-Spieler Noussair Mazraoui (25) hat durch einen pro-palästinensischen Post auf Social Media heftige Kritik hervorgerufen. Josef Schuster (69), Präsident des Zentralrats der Juden, hat kritisiert, dass der FC Bayern keine deutlichen Konsequenzen daraus gezogen hat.

Während der andauernden Debatte über Mazraoui's Social Media-Post verlangte Schuster vom deutschen Rekordmeister offenbar eine stärkere Maßnahme. In der "Süddeutschen Zeitung" forderte Schuster "sichtbar strenge Konsequenzen gegenüber dem Spieler".

Schuster ist der Meinung, die Verantwortlichen sollten sicherstellen, dass "solche Fehltritte nicht wieder vorkommen". Nach einem ausgiebigen und klärenden Gespräch sanktionierte das Management des FC Bayern Mazraoui nicht, wie aus einer am letzten Freitag veröffentlichten Vereinsmitteilung hervorgeht.

Mazraoui ist für das heutige Champions League Spiel gegen Galatasaray Istanbul (18.45 Uhr) wieder im Kader.

Trotzdem war der nationale Spieler Marokkos nicht im Aufgebot beim 3:1 Sieg gegen 1. FSV Mainz 05, allerdings wegen einer Oberschenkelverletzung und nicht wegen seines pro-palästinensischen Social Media-Posts.

Nachdem der Zentralrat der Juden ursprünglich die relativ moderate Reaktion des FC Bayern "im Hinblick auf die stets klare Haltung des Vereins" als "angemessen" einstufte, scheint sich dies nach weiterer Überlegung geändert zu haben.

FC Bayern: Josef Schuster betont die Vorbildrolle von Profi-Fußballer Noussair Mazraoui

In Social Media hatte Mazaroui ein Video geteilt, in dem ein Sieg für die Palästinenser im Konflikt mit Israel erhofft wurde.

In der Vereinsmitteilung, die nach dem Gespräch mit der Bayern-Führung veröffentlicht wurde, wurde hervorgehoben, dass Mazraoui "jede Form von Terrorismus und jegliche Terrororganisation" verurteilt.

Schuster äußerte nun, er hätte von Mazraoui erwartet, dass "ein Fußballprofi, der auch eine Vorbildrolle hat, in diesem Zusammenhang den Hamas-Terror eindeutig verurteilt, das Existenzrecht Israels anerkennt und Antisemitismus in Deutschland ablehnt".

Derart explizite Aussagen waren in Mazraoui's vom Verein verbreiteten Stellungnahme nicht enthalten.

Es ist verständlich, dass der FC Bayern nach Mazraoui's "untragbarem Instagram-Post und seiner jetzt sehr dünnen Aussage" ein Gespräch mit ihm gesucht und ihn nicht aus der Mannschaft ausgeschlossen hat, wird Schuster in der "Süddeutschen Zeitung" zitiert. "Es kann jedoch nicht bei einem einfachen Kadergespräch bleiben", betonte er weiter in eindringlichen Worten.

Trotzdem lobte Schuster den FC Bayern auch für seine "deutliche Haltung gegenüber Israel und jüdischem Leben in Deutschland". Der Trainer Thomas Tuchel (50) äußerte sich am gestrigen Montag über den Verteidiger und sagte, sie hätten sich intensiv mit Mazraoui unterhalten und die Thematik ausführlich behandelt.