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Xavi Simons: RB Leipzigs neugewonnener Internet-Phänom spricht über seinen Telefon-Torjubel

Bruneck (Italien) - Die Rekrutierung von Xavi Simons (20) hat RB Leipzig mit einem faszinierenden Transfer-Highlight letzte Woche erstaunt. Der niederländische Online-Ruhm schließt ein mögliches Bleiben nach Ablauf seines einjährigen Leihvertrags nicht aus und erklärt seine Telefongesten-Torfreude.

"Die Bundesliga stellt einen aufregenden Wettstreit dar, der Talente optimal fördern kann", erläuterte Simons während eines mediales Zusammentreffens im italienischen Trainingscamp seinen Klubwechsel. "Als sich RB Leipzig an mich wandte, war ich bestrebt, diese Möglichkeit entschlossen zu nutzen."

Den ausschlaggebenden Punkt für den Transfer zum Cottaweg stellte der Dialog mit Trainer Marco Rose (46) und dem Sport-Manager Max Eberl (49) dar. Danach empfand er "ein wirklich positives Gefühl".

Er spielte zuvor ein Jahr lang beim PSV Eindhoven und sammelte dabei beeindruckende 28 Scorer-Punkte in 34 Eredivisie-Spielen, was ihm mit dem Klub den zweiten Platz hinter Feyenoord Rotterdam sicherte. "Mir wurde von Eindhoven die Chance geboten, mich zu präsentieren, worüber ich dankbar bin. Wenn alles gut läuft, fühlt man sich auch privat gut und kann solche starken Leistungen erbringen."

Es schien zunächst, als bliebe der 20-Jährige weiterhin beim PSV und begann sogar das Trainingslager dort. Doch dann nutzte Paris Saint-Germain seine Rückkaufmöglichkeit. "Daraufhin traf ich die Entscheidung, nach Leipzig zu wechseln. Ich will dem Team dabei helfen, eines der besten zu werden."

RB Leipzigs frischer Zugang Xavi Simons: Bei Barcelonas Akademie "La Masia" mit Dani Olmo

Xavi Simons verbrachte neun Jahre seiner Jugend in der berüchtigten "La Masia" Akademie des FC Barcelona, wo er auch auf den fünf Jahre älteren Dani Olmo traf und sich durch ihn beeinflussen ließ. "Wir sind gemeinsam dort aufgewachsen", bestätigte der geborene Amsterdamer.

2019 schlug er seinen Weg zu PSG ein, bevor er drei Jahre später wieder nach Eindhoven in seine Heimat zurückkehrte und schließlich nach zwölf weiteren Monaten in Leipzig landete. Aus einem guten Grund.

"Das Spielsystem, das Rose umsetzen möchte, passt hervorragend zu mir. Ich kann als Angreifer, Mittelfeldspieler oder auf den Außenpositionen spielen. Wo auch immer der Trainer mich einbringen möchte, werde ich 100 Prozent geben", sagte der Internet-Phänom, der auf Instagram alleine fast fünf Millionen Anhänger verzeichnet.

"Es war nie mein Ziel, bekannt zu werden. Ich habe nur ein Ziel: Ein Profi-Fußballer zu sein und meine beste Version zu entwickeln." Die meisten seiner Follower hätten sich in den letzten Jahren angesammelt. "Ich inspiriere meine Follower und das motiviert mich."

Seinen einzigartigen Torjubel, bei dem er mit der Hand zum Ohr ein Telefon symbolisiert, erklärte der ehemalige Defensive-Midfielder, der nicht immer ein Torjäger war: "Vor vier Jahren sprach ich darüber mit meinem Bruder und entschied mich dafür. Wenn ich ein Tor schieße, mache ich die Geste, zeige in die Kamera auf ihn, sodass er weiß, dass das Tor ihm und meiner kleinen Schwester gewidmet ist."

Ob er nur ein Jahr in Leipzig bleibt, hat Simons noch nicht entschieden. "Ich möchte das Jahr hier genießen und mein Bestes geben. Was danach passiert, weiß ich nicht."