Partizipation saudischer Fußballmeister in der Champions League? Leverkusen-Chef kritisiert Gespräche
Leverkusen - Fernando Carro (59), der Klub-Präsident von Bayer 04 Leverkusen hat bereits medial Klaus Filbry (56) von Werder Bremen kritisiert, nun äußert er sich ablehnend gegenüber der Anregung, dass saudische Klubs in der Champions League auftauchen könnten.
In der jüngsten Vergangenheit kursierten in der europäischen Fußballbranche Gerüchte, dass der kommende saudische Fußballmeister mit einer Wildcard einen Platz in der Champions League erhalten könnte.
Carro scheint dieser Idee allerdings wenig abgewinnen zu können: "Ich glaube nicht, dass die UEFA ihnen einen Platz gewähren wird. Da ich in einigen Gremien Mitglied bin, wäre ich informiert", erklärt der 59-jährige Klub-Chef.
Aber was passiert, wenn solche Ideen tatsächlich bei der UEFA eingereicht werden?
"In einem solchen Fall würde ich mit Nachdruck dagegen vorgehen. Allerdings kann ich mir zurzeit nicht einmal vorstellen, dass es so weit kommt", stellt Carro klar.
Speziell im aktuellen Transferfenster sind täglich aufregende Nachrichten aus der Wüstenregion zu vernehmen. Berühmte Spieler wie Neymar (31), Karim Benzema (35) oder Roberto Firmino (31) wurden bereits von den lukrativen Angeboten der saudischen Klubs angelockt.
Am Wochenende tritt Bayer 04 Leverkusen gegen Borussia Mönchengladbach an
Carro kann diese Entwicklung nicht nachvollziehen. "Ich würde das nie in Erwägung ziehen, ich halte das für nicht richtig und ich verstehe das nicht. Aber letztendlich hat jeder das Recht, seine eigenen Entscheidungen zu treffen", meint der Spanier.
Aus Leverkusen hatte in diesem Sommer nur Moussa Diaby (24) kurz die Aufmerksamkeit der saudischen Interessenten auf sich gezogen. Der flinke Außenspieler aus Frankreich entschied sich jedoch dagegen und wechselte für annähernd 55 Millionen Euro zu Aston Villa in die Premier League.
Am Samstag (18.30 Uhr) wird Bayer 04 Leverkusen mit Ex-Gladbach-Spieler Jonas Hofmann (31) gegen Borussia Mönchengladbach antreten.