RB Leipzigs Orban sieht geringere Dominanz des FC Bayern voraus
Leipzigs Innenverteidiger und Anführer Willi Orban (31) prognostiziert, dass die überragende Vormachtstellung des FC Bayern München, wie sie im letzten Jahrzehnt zu beobachten war, eine Zeit lang ausbleiben wird. Nach Orbans Einschätzung werden in absehbarer Zukunft weitere Klubs, ähnlich wie Leverkusen in dieser Spielzeit, Aussichten auf den Meistertitel haben. "Die Bayern befinden sich in einem fortlaufenden Veränderungsprozess", erläuterte Orban gegenüber der "Sport Bild". "Mit einem neuen Trainer und Veränderungen im Spielerkader lassen sich die gewohnten Erfolge nicht sofort wiederholen. Auch wenn die Münchener stets eine starke Mannschaft stellen, erwarte ich nicht, dass sie ihre vorherige Dominanz kurzfristig wiederherstellen können." Hinsichtlich der Trainersuche beim FC Bayern wird derzeit Ralf Rangnick als Hauptkandidat gehandelt, nachdem andere Optionen nicht überzeugen konnten. Orban lobte Rangnick, unter dem er bei RB Leipzig trainierte, als außergewöhnlichen Trainer mit einer klaren fußballerischen Philosophie und der Kompetenz, besonders junge Talente zu fördern. Er beschrieb Rangnick als visionären Trainer, der mit seiner Begeisterungsfähigkeit überzeugt.
RB Leipzig erwartet keinen großen Umbruch
Die Tatsache, dass Leipzig in dieser Saison trotz einer Schwächephase der Bayern ohne Titel dasteht, führt Orban auf die umfangreichen Veränderungen im Kader im Sommer zurück. Mit dem Abgang zentraler Spieler wie Josko Gvardiol, Konrad Laimer, Dominik Szoboszlai und Goalgetter Christopher Nkunku konnte RB nicht an der Spitze angreifen, erreichte jedoch immerhin das Achtelfinale der Champions League und steht kurz vor der erneuten Qualifikation für diesen Wettbewerb. Für die nächste Saison sieht Orban das Team gut aufgestellt, vorausgesetzt, es gibt keinen weiteren großen Umbruch, was er angesichts des Vertrauens in die Verantwortlichen des Vereins als sehr wahrscheinlich ansieht.