Weihnachtssingen beim 1. FC Union Berlin: 28.500 Fans stimmen sich auf die Rückrunde ein
Berlin - Das traditionsreiche Weihnachtssingen beim 1. FC Union Berlin lockte am Samstagabend erneut ein großes Publikum. Zur 21. Auflage kamen 28.500 Zuschauer ins Stadion An der Alten Försterei. Mit leichter Verspätung startete das Event um 19.10 Uhr aufgrund des hohen Besucheraufkommens. Weihnachtsklassiker wie "Ihr Kinderlein kommet" und "Oh Tannenbaum" hallten durch das Stadion, ergänzt von ikonischen Union-Liedern. Schon seit Wochen waren die Karten restlos ausverkauft, lediglich Vereinsmitglieder hatten über eine Verlosung die Chance auf Tickets. Den Ursprung nahm das Weihnachtssingen, welches seit 2003 kontinuierlich stattfindet und somit als das erste seiner Art in deutschen Fußballstadien gilt, vor 20 Jahren mit lediglich 89 Teilnehmern und hat heute viele Nachahmer. Der Initiator, Torsten Eisenbeiser aus dem Fanclub Alt-Unioner, wollte damals in schwierigen Zeiten eine besinnliche Zusammenkunft der Anhänger ermöglichen. Heute stellt das Weihnachtssingen die bedeutendste jährliche Veranstaltung für den Verein und seine Mitarbeiter am Tag vor Heiligabend dar.
Das Weihnachtssingen im Rückblick
Nach einem ereignisreichen Jahr 2023, in dem Union Berlin sich nicht nur für die Champions League qualifizierte, sondern auch eine Zitterpartie im Bundesliga-Abstiegskampf erlebte, zogen sich die Fans mit Gesang in der Vorweihnachtszeit Mut für die im Januar beginnende zweite Saisonhälfte an. Während der alljährlichen Rede eines Fans im Nikolauskostüm, bei der traditionell das Jahr Revue passiert wird, gab es Ovationen für den Ex-Erfolgstrainer Urs Fischer und laute Chöre gegen die DFL aufgrund der Diskussionen um Investorenverträge.