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Titleverteidigung, Neubeginn oder Niedergang: Was hat RB Leipzig vor?

Bruneck/Leipzig - Die Bundesligamannschaft RB Leipzig befindet sich gerade im italienischen Bruneck in Vorbereitung auf die nächste Saison. Der diesjährige Sommer wurde durch zahlreiche markante Veränderungen in der Mannschaft geprägt, wie sie möglicherweise noch nie in der Geschichte des Clubs vorkamen. Nun stellen sich viele die Frage: Wie werden sich die Roten Bullen anpassen?

Bereits drei Wochen vor dem Bundesliga-Start gegen Bayer 04 Leverkusen zeigen sich diverse Herangehensweisen innerhalb der Mannschaft.

Nach dem Sieg des DFB-Pokals äußerte Emil Forsberg (31) beispielsweise den Wunsch, diesen im kommenden Jahr erneut gewinnen zu wollen. Der 31-jährige Schwede verkündete: "Unser Ziel ist das Triple. Nach jedem gewonnenen Titel streben wir nach dem nächsten."

Der Kapitän Willi Orban (30) stimmt den Worten seines Teamkollegen zu. In einem Interview mit der "Bild" äußerte er: "Nach zwei Pokalsiegen haben wir Lust auf mehr: Drei Mal in Folge den Pokal zu gewinnen - das hat noch kein Verein geschafft!"

Obwohl einige Spieler sichtbar begeistert sind, hält Trainer Marco Rose (46) die Erwartungen momentan eher gering.

Das ist verständlich, da sich die neuen Spieler erst noch in die Mannschaft eingliedern müssen - ein Prozess, der seine Zeit in Anspruch nimmt. Dass es für die Rasenballsportler noch einiges zu tun gibt, zeigte die 1:2-Niederlage im Testspiel gegen Udinese Calcio.

Der Trainer äußerte gegenüber der "LVZ": "Unser Ziel ist es, Spiele zu gewinnen. So viele wie möglich. Gegen wen auch immer. Große Ansagen kommen von uns nicht, das wäre sinnlos."

RB Leipzig strebt erneut die Champions League an

Obwohl es noch früh in der Saison ist, ist das Ziel des Clubs bereits eindeutig: Eine Teilnahme an der Champions League ist unerlässlich und ihre Ambition ist es, die Wintersaison in den Pokalwettbewerben zu erreichen.

Orban erklärte: "Für mich geht es darum, die Leistung der letzten Saison zu bestätigen. Wir wollen erneut in die Top 4 kommen, das ist immer unser Ziel. Zusätzlich wollen wir in der Champions League so weit wie möglich vorankommen."

Eine Entscheidung bezüglich des endgültigen Kaders würde helfen, insbesondere wenn Josko Gvardiol (21) bleibt. In diesem Fall würde vermutlich kein weiterer Neuzugang verpflichtet.

Wenn nicht, müssen die Sachsen wohl noch einen neuen Verteidiger suchen.