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Warum Union Berlin auch nach der Niederlage gegen FC Bayern noch hoffen darf

Glück im Unglück für Union Berlin: Trotz der deutlichen 1:5 (0:2) Niederlage am Samstagabend gegen den FC Bayern München und einer harten Pleite am 30. Spieltag der Bundesliga, haben die Eisernen noch einen Silberstreif am Horizont. Der Grund dafür liegt weniger in ihrer eigenen Performance, als vielmehr in den Misserfolgen der Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg. Sowohl der 1. FC Köln, der VfL Bochum als auch Borussia Mönchengladbach verpassten es, an diesem Spieltag Punkte zu sammeln, wodurch sie es versäumten, den Abstand zu Union Berlin zu verringern oder sogar zu vergrößern. So beträgt der Vorsprung der Hauptstädter auf die direkten Abstiegsplätze weiterhin sieben Punkte. Einzige Ausnahme könnte Mainz 05 sein, die mit einem möglichen Sieg in Freiburg den Abstand der Berliner auf den Relegationsplatz auf zwei Punkte verkürzen könnten. Doch Union Berlin behält ein Ass im Ärmel, dank der bevorstehenden direkten Begegnungen mit Gladbach, Bochum und Köln in den nächsten drei Spieltagen, was bedeutet, dass der Klassenerhalt weiterhin in ihren eigenen Händen liegt.

Union-Trainer Nenad Bjelica würdigt die Mannschaft trotz höchster Heimniederlage

Trainer Nenad Bjelica (52) zeigte sich nach der höchsten Heimniederlage in der Bundesliga-Geschichte des Vereins weitestgehend zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. "Ich bin recht zufrieden mit unserer Leistung in der ersten Halbzeit", so Bjelica, als er am Sky-Mikrofon seine Eindrücke schilderte. Er lobte die Konterchancen vor dem 0:1 der Bayern und die Notwendigkeit, diese besser für eine Führung zu nutzen. Trotz des 0:2-Rückstands zur Halbzeit sah der kroatische Coach keinen so großen Unterschied im Spiel und lobte den Einsatz und die Disziplin seines Teams. "Bis zum ersten Tor hatte Bayern, soweit ich sehen konnte, keine echte Chance", betonte Bjelica. Das 0:3 kurz nach der Pause markierte jedoch den Wendepunkt für sein Team. Interessanterweise hatten die Spieler, insbesondere Robin Gosens (29), eine kritischere Sicht auf die Leistung, auch bezüglich ihrer eigenen.

Tabelle 1. Bundesliga