Warum Hertha-Kapitän Leistner gegen Schalke nur Ersatz war
Nach einer herausfordernden Woche und einer Niederlage gegen St. Pauli konnte Hertha BSC mit einem beeindruckenden 5:2-Sieg über Schalke 04 im Olympiastadion, vor etwa 69.000 Zuschauern, eine starke Antwort liefern. Mit der vermutlich jüngsten Aufstellung der Saison zeigte die Alte Dame eine überzeugende Leistung. Pal Dardai, genervt von den letzten Ergebnissen, kündigte Neuerungen im Team an: Deyovaisio Zeefuik kam für den gesperrten Jonjoe Kenny, Jeremy Dudziak kehrte nach Verletzung zurück, Ibrahim Maza begeisterte im offensiven Mittelfeld und Marton Dardai bildete zusammen mit Linus Gechter die Abwehrzentrale. Toni Leistner musste diese Entscheidungen vom Spielfeldrand aus beobachten. Dardai erklärte, dass die Maßnahmen mit Blick auf den Ballbesitz, das Spielerprofil und den Gegner getroffen wurden, betonte aber, dass Leistner weiterhin Kapitän bleibt. Trotzdem, seine Vorliebe für den Kampf gegen physisch starke Stürmer konnte in diesem Match nicht genutzt werden. Dennoch, der Erfolg stärkt Dardais Ansatz, obwohl es der Berliner Abwehr teilweise leicht gemacht wurde.
Herthas deutlicher Sieg über Schalke: "Zielgerichtete Tore waren der Schlüssel"
"Unsere Leistung war hochwertig, schon früh hätten wir führen müssen. Nach einer motivierenden Halbzeitansprache, die die Trainingsinhalte der Woche reflektierte, zeigte sich unsere Mannschaft verbessert. Vor allem zum Spielbeginn waren wir direkt erfolgreich", berichtete Dardai. Besonders hervorzuheben ist, dass Hertha geschickt die Schwächen von Schalke ausnutzte und entscheidende Tore erzielte. Die beiden Mannschaften offenbarten Defensivschwächen, jedoch war Hertha im Umschaltspiel besonders stark. Dardais Ermutigung zu kontinuierlicher Arbeit und Förderung junger Talente, wie durch Winklers herausragende Leistung verdeutlicht, zahlt sich aus.