FSV Zwickau: Eine packende zweite Hälfte wirft Fragen auf: "Warum nicht von Anfang an?"
Im Sachsenpokal-Halbfinale gegen Dynamo Dresden startete der FSV Zwickau verhalten und fand sich zur Pause mit 0:1 im Rückstand wieder. "Warum nicht von Beginn an so engagiert spielen?", fragte sich FSV-Sportdirektor Robin Lenk (40) nach der 1:2 Niederlage, während er mit einem wehmütigen Lächeln auf eine starke zweite Spielhälfte zurückblickte. Dynamisch und entschlossen trat Zwickau erst nach dem Seitenwechsel auf, was den Gegner deutlich ins Wanken brachte und fast zu einer Verlängerung führte. Lenk kritisierte den zunächst mutlosen Einstieg in das Spiel, der eher den Eindruck eines Freundschaftsspiels vermittelte. Die deutliche Steigerung nach der Halbzeit, angeführt durch die Einwechslung von Marc-Philipp Zimmermann (34) für Veron Dobruna (23), brachte jedoch das erhoffte Aufbäumen. "Ab der 46. Minute war es ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem wir unser wahres Gesicht zeigten und uns den Ausgleich erarbeiteten", lobte der Sportdirektor das veränderte Auftreten seiner Mannschaft, die nun mehr Präsenz zeigte und beim Publikum für Begeisterung sorgte, besonders als "Zimbo" per Kopf den Ausgleich erzielte.
Spannende Momente durch Einwechslungen auf beiden Seiten
Auch Dynamo Dresden brachte mit Stefan Kutschke (35) und Panagiotis Vlachodimos (32) frischen Wind in die Partie. Auf Seiten des FSV hielt Torwart Benjamin Leneis (25) sein Team mit starken Paraden im Spiel, musste aber beim entscheidenden 1:2 die Segel streichen. Trotz der Enttäuschung über das Ausscheiden hob Lenk die Bedeutung der Leistungssteigerung und der gehaltenen Paraden von Leneis hervor. Ein kampfbetonterer Start hätte möglicherweise ein anderes Ergebnis herbeiführen können.