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Ralf Rangnick erklärt seine Absage an den FC Bayern

München/Wien (Österreich) - Mit dem "Bayern" Lied der Toten Hosen im Ohr sagen aktuell viele Trainer dem FC Bayern München ab. Ralf Rangnick (65) hat nun erörtert, warum er sich gegen die Nachfolge von Tuchel entschieden hat. Er galt nach den Absagen von Xabi Alonso (42, Bayer 04 Leverkusen) und Julian Nagelsmann (36) als favorisierter Kandidat für den Trainerposten beim FC Bayern München. Trotzdem entschied sich Rangnick Anfang Mai, der österreichischen Nationalmannschaft treu zu bleiben. Am Dienstag legte er dar, dass er in den letzten zwei Jahren viel in das Team investiert habe und nicht riskieren wollte, dies aufzugeben, auch wenn die Entscheidung schwerfiel. "Hätte ich ab dem 1. Mai den Schritt gewagt, hätte ich Bayerns Trainer werden können. Aber zwei Aufgaben gleichzeitig zu managen, wäre nahezu unmöglich gewesen", teilte Rangnick vor der Fußball-EM in Deutschland mit.

Ralf Rangnick setzt auf Langzeitprojekt mit der ÖFB-Elf

Rangnick entschied sich gegen den FC Bayern und für die ÖFB-Elf, da er nicht wollte, dass die Leistung einer Mannschaft unter der geteilten Aufmerksamkeit leidet. "Ich wollte das nicht riskieren und habe auf mein Gefühl gesetzt, die Entscheidung für Österreich weiterhin fortzusetzen war die richtige." Seine Arbeit als Nationaltrainer sei auf ein nachhaltiges Projekt ausgerichtet, sein Vertrag beim Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) läuft bis 2025 und könnte sich bei einer WM-Qualifikation 2026 um ein weiteres Jahr verlängern. Der FC Bayern München bleibt optimistisch, bald einen neuen Trainer präsentieren zu können, wie Sport-Chef Max Eberl (50) betonte: "Das Beste kommt zum Schluss". Es bleibt spannend, wer diese Rolle übernehmen wird.