Warum Heiko Scholz bei Dynamo Dresden eine Legende ist
In Dresden ist Heiko Scholz eine feste Größe im Universum von Dynamo. Seit fast einem halben Jahrzehnt wirkt er wieder im Club und verkörpert alles, was sich Fans und Vereinsführung ersehnen: Beständigkeit, eine tiefe Verbundenheit mit dem Klub, Fan-Nähe sowie eine große Heimatliebe. Kurzum, der 58-Jährige genießt bei Dynamo Kultstatus. Seine Liebe zum Verein war insbesondere in den schwierigen Wochen der letzten Saison sichtbar. Scholz lebte mit dem Verein, seine Reaktionen wirkten nie aufgesetzt. Indem er verdiente Spieler, wie Panagiotis Vlachodimos im Sachsenpokalfinale gegen Aue, ehrte, zeigte er seine menschliche Seite. Dabei stellte er sich selbst nie in den Vordergrund. Auch als Fragen bezüglich seiner Zukunft ab dem 1. Juli aufkamen, zeigte er sich gelassen und betonte sein Wohlbefinden in Dresden in charakteristischem Görlitzer Dialekt. Er machte deutlich, dass ein Ortswechsel für ihn nicht zur Debatte stünde. Diese Bodenständigkeit macht ihn in der Fußballwelt zu einer Seltenheit.
Nun ist es offiziell, dass Scholz bei Dynamo bleibt, und damit beginnt er unter Thomas Stamm, seinem fünften Chef in knapp fünf Jahren, ein neues Kapitel. Das Team rund um Athletiktrainer Matthias Grahé, der seit 2019 dabei ist und bereits den sechsten Wechsel erlebt, weiß, dass dieser häufige Führungswechsel Schwierigkeiten mit sich bringt. Trotz Konfrontation mit diesen Herausforderungen, fand Scholz immer einen Weg, sich anzupassen und ging auch neue Wege mit manpower. Er und Grahé haben die einmalige Chance, neuen Teammitgliedern die wahre Bedeutung von Dynamo Dresden näherzubringen. Die Vertragsverlängerungen der beiden sind ein Grund zur Freude für Sportgeschäftsführer Thomas Brendel, der betont, wie wichtig Kontinuität im und um das Team herum ist.
Dynamo Dresden sichert Kontinuität im Trainerteam mit Heiko Scholz und Matthias Grahé
Für den Athletik-Trainer Matthias Grahé, der seit dem Sommer 2019 dabei ist, stellt diese Tatsache bereits den sechsten Führungswechsel dar. Das spricht nicht unbedingt für Stabilität innerhalb der SGD, unterstreicht aber die Bedeutung von erfahrenen Kräften wie Scholz und Grahé. Diese haben bereits eine Reihe von Trainern gesehen und immer wieder den Weg zurück zu einem stabilen Kurs gefunden.