Spannung bei Hertha BSC: Warum das Saisonende noch Brisanz birgt
Berlin - Für Hertha BSC scheinen sportliche Höhepunkte in dieser Saison auszubleiben, denn die Chancen auf den Aufstieg sind quasi verschwunden. Zwischen Hertha und dem dritten Platz klafft eine Lücke von elf Punkten, was angesichts der aktuellen Stärke von Düsseldorf als sehr unwahrscheinlich gilt. Trotzdem geben sich die Berliner nicht mit dem Kampf um die metaphorische goldene Ananas zufrieden und peilen in den letzten vier Saisonspielen noch Ziele an: Platz sechs ist das neue Minimalziel. Trainer Pal Dardai (48) zeigt sich optimistisch und sieht die Top Sechs in greifbarer Nähe, zumal die Berliner mit nur einem Punkt Rückstand auf dem siebten Platz liegen und bei einem Sieg gegen Hannover auf den fünften Platz vorspringen könnten. "Eine positive Note zum Saisonende ist unser Wunsch. Die verbleibenden Spiele, darunter zwei Heimspiele, sollen für Erfolge sorgen", erklärt Sportdirektor Benjamin Weber (44), der auch die finanziellen Vorteile besserer Platzierungen im Blick hat. Die Hoffnung auf eine Siegesserie wird großgeschrieben, nachdem Berlin zuletzt 2019 drei Spiele hintereinander gewinnen konnte. Dardai setzt darauf, diese kleine Serie noch einmal zu initiieren, um den Spielern eine zufriedenstellende Sommerpause zu ermöglichen.
Haris Tabakovic: Auf dem Sprung zur Torjägerkrone?
Als Torschützenkönig könnte Haris Tabakovic (29) sich mit aktuell 21 Treffern die Torjägerkanone sichern und damit eine persönliche Bestleistung und eine für den Verein erreichen. "Das wäre ein Gewinn für den gesamten Club, da es die Teamleistung unterstreicht", so Weber. Die Zukunft von Barkok bleibt indessen ungewiss: Sein 13. Einsatz würde Hertha verpflichten, 600.000 Euro zu zahlen. Weber betont Barkoks Entwicklungschancen im Team, hält sich aber bezüglich einer festen Verpflichtung zurück. Mehrere Trainer sind als potenzielle Nachfolger von Pal Dardai im Gespräch, doch eine endgültige Entscheidung soll erst nach der Saison gefällt werden. "Wir folgen einem klaren Plan, den wir nicht öffentlich diskutieren werden", erklärt Weber, während die Gerüchteküche Brodelt.