HSV-Trainerposition: Steffen Baumgart nicht die erste Option für Ex-Sportvorstand Jonas Boldt
Hamburg - Steffen Baumgart, seit Mitte Februar das Trainingszepter beim Hamburger SV schwingend, war für den ehemaligen Sport-Vorstand Jonas Boldt nicht die präferierte Wahl für die Trainerstelle. Berichten des Abendblatts zufolge hatte Boldt andere Kandidaten im Blick, bevor Baumgart den Posten übernahm. Der 42-Jährige hatte ein besonderes Interesse an Bo Svensson gezeigt, mit dem er im Winter Gespräche führte, um auf eine mögliche Entlassung von Trainer Walter zu reagieren. Svensson entschied sich seinerzeit jedoch für eine Pause vom Fußball und setzt nun seine Karriere bei Union Berlin fort. Ein weiterer Kandidat, Stefan Kuntz, lehnte das Angebot leider ab und übernahm stattdessen eine andere Funktion beim HSV. Nach der Entlassung Walters wählte Boldt Merlin Polzin als Übergangslösung, um Zeit für weitere Verhandlungen zu gewinnen.
Unterstützung für Baumgart durch den neuen Sport-Vorstand Stefan Kuntz
Der Druck im Volkspark eskalierte schnell, insbesondere nach einem 2:2-Unentschieden bei Hansa Rostock, was Boldt dazu veranlasste, letztlich mit Steffen Baumgart einen Vertrag zu schließen. Unter Baumgarts Führung verschlechterte sich die Platzierung des HSV auf den vierten Rang, was zur siebten aufeinanderfolgenden Saison in der 2. Bundesliga führt und Boldts Abgang zur Folge hatte. Stefan Kuntz, sein Nachfolger, positionierte sich allerdings klar hinter Baumgart, was dessen Methoden und die angestrebten Transferpläne angeht. Kuntz und Baumgart zielen nun auf den Aufstieg in der nächsten Saison ab, die Ende Juni mit einem Leistungstest startet.