Fragezeichen bei Spielunterbrechung wegen Fluchttor bei Dynamo-Partie
In Unterhaching, nach nur zehn Minuten spiel, musste Schiedsrichter Patrick Kessel (34) das Spiel unterbrechen, da er zusammen mit Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke (35) ein durch ein Banner verdecktes Fluchttor bemerkte. Das Entfernen der Fahne schien notwendig. "Es wurde mehr Aufhebens darum gemacht, als es schlussendlich war", erläuterte David Fischer (39), Geschäftsführer Kommunikation bei Dresden, nach dem Spiel. Die Unterbrechung dauerte 14 Minuten, in dieser Zeit begaben sich die Spieler in die Kabine. "Es war eher fragwürdig, das Fluchttor hätte geöffnet werden können. Eine überflüssige Debatte, wobei sich unsere Fans ruhig verhielten und alles sachlich gelöst wurde", kommentierte Fischer. Er hinterfragte sogar, ob es sich wirklich um ein Fluchttor handelte, da nach der bayerischen Versammlungsstättenverordnung das Tor nicht die vorgeschriebene Breite von 1,20 Metern aufwies, sondern lediglich einen Meter breit war und zudem durch Werbetafeln so blockiert war, dass der Türgriff nicht bedient werden konnte. Auffällig war dabei, dass auch auf der Seite von Haching ein ähnlich behindertes Tor vorhanden war, welches jedoch keine Beanstandung durch den Sicherheitsdienst erfuhr.
SpVgg Unterhaching würdigt zwei Spieler während des Spiels gegen Dynamo Dresden
Ein weiterer kontroverser Punkt für Dresden war die Ehrung der Haching-Ikonen Josef und Maximilian Weizmüller (beide 34), die im Verlauf des Spiels für ihre Karrieren geehrt wurden. Diese Unterbrechung nach 52 Minuten Spielzeit für ein Spalier, durch das die Brüder gingen, stand im Widerspruch zur Bitte des DFB, solche Ehrungen auf das Spielende zu verlegen, da noch Wettkampfcharakter bestand. Co-Trainer Willi Weiße (36) von Dynamo zeigte sich verärgert, während Hachings Coach Marc Unterberger (35) in der Nachspiel-Pressekonferenz Verständnis zeigte und sich für die spontane Aktion entschuldigte. Diese Unterbrechung wirkte sich letztlich zum Nachteil der Gastgeber aus, die den Rückstand nicht mehr aufholen konnten und durch den verpassten Sieg eine bessere Platzierung in der Tabelle verfehlten.