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Kampf um Dynamos Startelf: Was hat Stamm mit Lemmer vor?

Dresden - In weniger als drei Wochen entscheidet Thomas Stamm (41), wer seine Startspieler in der 3. Liga sein werden. Bei Dynamo Dresden ist der Konkurrenzkampf um die ersten elf Positionen voll entbrannt, wobei einige Spieler ungewohnte Rollen übernehmen müssen. "Nun rückt das erste Saisonspiel näher und die Mannschaftsstruktur wird klarer. Jeder hat die Chance von Beginn an dabei zu sein; niemand ist ausgeschlossen", kommentiert Jakob Lemmer (24). Im Testspiel gegen Viktoria Berlin, das mit einem 2:1 für Dynamo endete, erlebte Lemmer eine ungewöhnliche Position ohne klassischen Rechtsverteidiger im neuen 3-5-2-System und musste sich defensiv mehr betätigen. "Die ganze Bahn zu haben bedeutet mehr Offensive und Defensive – doch ich bin gewohnt, diese Position effektiv zu besetzen", so Lemmer. Währenddessen spielte sein Konkurrent Jan-Hendrik Marx (29) auf der linken Seite und bewältigte seine Aufgaben solide. Trotz Lemmers entscheidendem Tor sieht er persönliche Verbesserungspotenziale, vor allem in der Defensive.

Warum sich Jakob Lemmer bei Dynamo Dresden keine Ziele setzt

Abhängig vom Gegner könnte Stamm zwischen einer defensiveren Variante mit Marx oder einer offensiveren mit Lemmer wählen. Beide Spieler arbeiten derzeit intensiv an ihrer Kondition, um das energische Spiel über 90 Minuten durchzuhalten. "Es gibt nun mehr Intensität im Training, aber das kommt uns zugute. Wir haben nach 90 Minuten noch Reserven", erklärt Lemmer über das Training unter dem neuen Coach. Zusätzlich betont er die steigende Akribie des Trainers, der das System eingehend vermittelt. Persönliche Ziele setzt sich Lemmer nicht, da er in der Vergangenheit dadurch schlechte Erfahrungen gemacht hat. "Ich werde mich weiter entwickeln, der Mannschaft helfen und persönlich eine erfolgreiche Saison abliefern. Wir möchten die Fans begeistern und sehen, wohin der Weg uns führt", beschließt Lemmer.