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Rechtliche Konsequenzen für Hansa-Fans vor HSV-Match: Strafprozess wegen Volksverhetzung

Hamburg - Die Bundespolizei hat vier Anhänger des Fußball-Zweitligisten Hansa Rostock wegen Volksverhetzung mit einem Strafverfahren konfrontiert.

Die Männer im Alter von 20 bis 40 Jahren machten am Sonntag vor dem Auswärtsspiel des FC Hansa gegen den Hamburger SV in der 2. Fußball-Bundesliga mit einem lauten volksverhetzenden Lied ("U-Bahn-Lied") auf sich aufmerksam, während sie in eine bereitgestellte S-Bahn einstiegen.

Als die Beamten einschritten, leistete der Älteste aus der Gruppe "erheblichen Widerstand", so die Bundespolizei.

Das ausverkaufte Volksparkstadion mit 57.000 Fans, inklusive mehr als 5000 Anhänger von Hansa, erlebte zu Spielbeginn das Entzünden von Nebeltöpfen im Rostocker Fanblock.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung und schlechten Sicht auf dem Feld musste das Spiel kurzzeitig pausiert werden.

Die Hamburger Polizei äußerte sich am Sonntagabend insgesamt positiv zum Verlauf der Veranstaltung. Trotz sporadischer Festnahmen wegen Straftaten, verlief der Einsatz größtenteils friedlich.

"Die erfolgreiche Separierung beider Fan-Gruppen, besonders der aus polizeilicher Perspektive relevanten Fan-Klientel, war das höchste Ziel", so die Polizei Hamburg in einer Stellungnahme.

Die Hamburger Polizei war mit rund 800 Beamten vor Ort, die von Unterstützern aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie der Bundespolizei unterstützt wurden.